Der 7. Ottonenlauf von Alexisbad nach Quedlinburg am 03.08.13

Jeder Lauf ist etwas Besonderes. Wer aber den Ottonenlauf nicht gelaufen ist, hat etwas verpasst. Dieser Lauf ist ein Naturerlebnis! Er führt von den 4 Harzorten Stiege, Alexisbad, Meisdorf und Gernrode/Hagental überwiegend über Wald- und Forstwirtschaftswege durch das Selketal im Harz zum gemeinsamen Ziel in die UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg. Es geht teilweise entlang der Selketalbahn, vorbei an vielen wunderschönen Harzteichen, Burgen, Felsklippen mit herrlicher Aussicht auf das Tal, sowie durch 2 Felstunnel. Der größte Teil der  Strecke ist dicht bewaldet und sehr schattig.

Gegen 16.00 Uhr startete ich am Freitag, 02.08.2013 meine Anreise nach Alexisbad, um am nächsten Tag den „Marathon“ zu laufen Es ist aber ein Ultra von entweder 46,3km oder 47,3km langen Stecke; so genau weiß das keiner! Laut Ausschreibung soll der Marathon 45,2km lang sein. Der Supermarathon von 71,8km startete um 7.00 Uhr in Stiege. Wenn man nur Lust hatte, einen Halbmarathon zu laufen, dann musste man um 10.00 Uhr in Meisdorf am Start sein.

Es gab in diesem Jahr auch die Möglichkeit, 10km zu laufen. Dieser Start fand in Hagental/Gernrode ebenfalls um 10.00 Uhr statt.  Wer lieber wandern wollte, konnte  entweder in Alexisbad um 7.00 Uhr oder in Meisdorf um 10.00 Uhr starten.

Das Hotel Habichtstein in Alexisbad sollte für 2 Tage meine Unterkunft sein. – Meine Anreise dauerte doch an die 4 Stunden, da ich leider nicht alle Staus meiden konnte. Nachdem ich dann in Habichtstein eingecheckt hatte, blieb mir genug Zeit, um gemütlich zu essen. Die Startunterlagen konnte ich ohne Stress am nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr abholen. Es war sogar möglich, sich am Wettkampftag nachzumelden, allerdings gegen eine Gebühr von 5,00€.

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Am Start traf ich Claudia Cavaleiro, die sich freute, mich zu sehen! Ich versprach ihr nochmals, bei ihrer nächsten Veranstaltung dabei zu sein und berichtete in Kurzform über den MUM und meine Laufreise nach Nicaragua. Sie zeigte sich beeindruckt von meinen Leistungen beim MUM.

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Eine weitere, sehr sympathische Läuferin, Sylvia Rehn stand auch am Start, bereit den Ottonenlauf zu bestreiten! Die Freude war groß, als wir uns sahen! Übrigens, Sylvia hat 10 Frauensiege beim Öjendorfer Marathon geschafft!! Eine sportlich denkende, bescheidene und schnell laufende Sylvia!

Pünktlich um 10.00 Uhr wurden alle Marathonis auf die Strecke geschickt. Das Wetter war nicht grade mein Lieblingslaufwetter! Aber, jetzt gab es kein Zurück mehr!

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Es ging auf und ab, über Stock und Stein. Zwischen Kilometer 7 und 8 gab es den ersten  Verpflegungsposten. Dankbar nahm ich Wasser und etwas Cola zu mir. Es war gegen 11.00 Uhr und schon so heiß, dass ich fast in die verkehrte Richtung lief.

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Na, das kann ja heiter werden, dachte ich. Dann wurde ich aber zuversichtlicher, da der Wald mir beim Fortsetzen des Laufes viel Schatten schenkte! Es ist ein wunderbarer Landschaftslauf, den man unbedingt kennenlernen muss. Bei einer der nächsten Verpflegungsstellen gab es sogar eine selbstgebastelte Dusche und geschmierte Brote.

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Da ich aber „spät dran war“, konnte ich mich dort nicht lange „aufhalten“, schnell ´was und versuchte bei der Hitze „weiterzulaufen“.

Zwischendurch nahm ich mir einfach etwas mehr Zeit beim „Laufen“, um auch einige Fotos zu „schießen“! Sie sind mir doch ganz gut gelungen, oder?

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Nach einigen Kilometern bekam ich vornehme Begleitung! Walter, der Streckenmarkierer, versprach mir, mich auf seinem „Besenrad“ bis ins Ziel zu begleiten.9FotoDarüber war ich sehr froh, zumal er mich aufmunterte, mein Tempo beizubehalten, damit ich auch ohne Schaden das Ziel erreichen würde. Zwischendurch hatten wir auch Zeit für ein Fotoshooting. Noch eine Erleichterung war der leichte Wind und das zwischendurch etwas bewölkte Wetter. Jetzt war es nicht ganz so heiß. Also, Powerwalking war jetzt angesagt!

Im Ziel standen einige „Mitstreiter“ und gratulierten mir mit einem „Give me a five!“ Ich musste die ätzende halbe Rund im Stadion laufen und erreichte die Ziellinie um 08:08:10!  – Zurück in Alexisbad gönnte ich mir ein Alsterwasser auf der Terrasse, bevor ich mich frischmachte.

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Wieder war ein schöner Lauf zu Ende! Liebe Leute, Ihr dürft gespannt sein, welcher mein nächster Lauf sein wird!

Gunla Eberle           07.08.13