Knapp daneben ist auch vorbei! 8. Herdorfer 6h Lauf am 31.08.13

Auf zum nächsten Zähler! Ich war voller Zuversicht. Am Samstag, 31.08.13 um 13.00 Uhr sollte der Start zum 8.Herdorfer 6h Lauf sein.

Ja, nach 6 h sollte als Distanz ein Marathon stehen!

Da ich die Entfernung nach Herdorf als überwindbar sah, beschloss ich erst am Lauftag von Hittfeld loszufahren. Vielleicht war das ein Fehler, sich eine 4 – 5 Stunden Fahrzeit direkt vor einem Lauf vorzunehmen! Ich hatte zwar Glück, denn ich hatte keinen Stau und mein Navi führte mich sicher zum Startort. Dort kam ich aber nur(!) 1Stunde vor dem Start an. Ich bekam einen Parkplatz sogar an der Laufstrecke.

Die Verpflegungsstelle

Der Start fand vor einer Grundschule statt. In der Turnhalle dieser Schule ergatterte ich mir eine der letzten freien Matten und konnte meine Tasche dort hinstellen. Dann begab ich mich ins Freie, um meine Garminuhr anzustellen. Sie „sprang“ aber nicht sofort an, sondern suchte „verzweifelt“ nach Satellitenempfang! Das dauerte und dauerte! Ich rief Didi an, um mir technische Ratschläge zu holen. Er beruhigte mich und meinte, es könne ein paar Minuten dauern. Er hatte Recht! Die Uhr funktionierte, was man von meiner Laufverfassung nicht behaupten konnte.

Es war viel los am Start, vielleicht, weil mehr Staffel- als Einzelläufer am Start waren und sie sich auf ihre sportliche Tätigkeit lautstark vorbereiten wollten! Die ersten Runden bis zum Halbmarathon verliefen ohne größere Probleme. Ich war beim Halbmarathon deutlich unter 3 Stunden.

Dann aber, ich weiß nicht, was mit mir los war, ging gar nichts mehr! Ich musste gehen, es fing an zu regnen und ich bekam schlechte Laune! Da half mir auch nicht mein Motto: Laufe um zu leben, aber lebe nicht nur, um zu laufen! Ich musste 2 Stunden vor dem „Schlussschuss“, den man übrigens nicht hören konnte, einsehen, dass ich es nicht zum Zähler bringen würde. Besser wurde die Stimmung auch nicht, als mich ein Staffelläufer anrempelte und mich fast von der engen Stahlbrücke gestoßen hätte! Ich entschied bis zum Schlussschuss weiterzulaufen, um zu sehen wie viele Kilometer ich verschenkt hätte, wenn ich frühzeitig aufgehört hätte. Da die Staffelläufer ihre angefangene letzte Runde zu Ende laufen durften, beschloss ich dies auch zu tun. So erreichte ich wenigsten die 39, 63km und die 39. von 43 Runden! Tja, knapp daneben ist auch vorbei!

Wie man sieht, hat es irgendwie nicht ganz gereicht!

Gunla Eberle         31.08.2013