Vöppstedter Forst Marathon am 06.07.2016
Heute war frühes Aufstehen angesagt. Aber man sagt ja: Morgenstund hat Gold im Mund. Didi und ich hatten uns für den 56. Vöppstädter Forst Marathon angemeldet. Bald wurde der Himmel heller und es schien, als sollten wir während des Laufes auch schönes Wetter haben. Gegen 07.22 Uhr erreichten wir Dornbusch 9 in Salzgitter Bad. Da wir zuerst vor Ort waren, konnten wir uns einen sehr guten Parkplatz vor Marc‘s Haus sichern. Von Marc jedoch noch keine Spur. Aber da sichtete ich Hajo, den ersten prominenten Starter unseres heutigen Laufes. Der nächste prominente Starter ließ nicht lange auf sich warten: Pedro Cavaleiro! Beide waren zum ersten Mal in Salzgitter Bad, um Marc’s ausgeschriebene Strecke durch den wunderschönen Vöppstedter Forst zu laufen.
Natürlich wollte ich mich auch mit dem Ehrenmitglied des 100 Marathon Clubs fotografieren lassen!
Auf dem Verpflegungstisch stand mein Becher bereit, um aufgefüllt zu werden. Nicht nur ich, nein jeder Läufer, der bei Marc startet, bekommt einen Becher in seiner Wunschfarbe und mit seinem Namen versehen.
Aber wo war denn Didi? Plötzlich ging ein Fenster des WoMo´s auf! Na, Gott sei Dank! Er hatte mitbekommen, dass er vermisst wurde und gab durch das offene Fenster ein Lebenszeichen von sich!
Der letzte prominente Starter, Volkmar Henke, erschien dann auch und begrüßte die Männerrunde.
Es kamen noch Sylke Kuhn, Werner Kater und Ulrich dazu und die Startertruppe war vollständig. Marc begrüßte uns und schickte uns dann los auf die Strecke.
Es war frisch und so ganz sicher war sich die Sonne heute auch nicht. Sollte sie sich blicken lassen?
Bei dieser etwa 7,1 km Runde und gesamt 650 Hm sollte es dauern, bis mich jemand überrunden würde. Aber Langeweile hatte ich trotzdem nicht. Es gab für mich so vieles zu sehen, was ich auch dankbar fotografierte.
Die Strecke verlief durch mehrere „Pflanzentunnel“. Es war schon vieles zugewachsen und man musste schon manchmal richtig suchen, bevor man ´was Interessantes fand, das sich zu fotografieren lohnte. Das bedeutete für mich, sich bücken und still halten, wenn das Foto nicht unscharf werden sollte.
Die Strecke war sehr gut gekennzeichnet.
Auch jemand, der die Strecke zum ersten Mal läuft, findet sich zurecht. Immer wieder wird der Läufer durch die üppige Pflanzenwelt des Vöppstedter Forsts beeindruckt. Ich bewunderte die hübsche Blüte der Brennnessel und bekam eine freundlichere Einstellung zu dieser Pflanze.
So, jetzt kamen die ersten schnellen Läufer. Marc war der erste, der an mir vorbeirannte, als ob er um sein Leben fürchtete.
Ulrich hatte sich für ein etwas ruhigeres Tempo entschieden.
Dann holten mich auch noch Pedro und Volkmar ein. Beide liefen „gestilt“ an mir vorbei.
Für ein Selfie reichte mein Arm nicht. Bei einer zweiten Umrundung fragte mich Marc, ob er mich fotografieren solle. Das Foto ist doch gelungen, oder?
Bevor wir Läufer die Verpflegungsstelle erreichten, mussten wir an diesem LKW vorbei. In so einer Situation merkt man, wie wichtig Blickkontakt ist.
Die Richtung zur heiß ersehnten Verpflegung zeigte dieser Pfeil an.
Die Position der Becher sprechen für sich. Ich schaffte es diesmal tatsächlich, meinen Becher mit Cola umzukippen. Aber ich bemühte mich, den Schaden zu beseitigen. In dem Moment erschienen Werner und Sylke. Beide machten einen fröhlichen und unbeschwerten Eindruck. Sie stärkten sich und liefen nach einem kurzen Small Talk weiter.
Dann lief auch ich weiter. Didi kam mir entgegen. Er war diese Strecke öfter gelaufen und wusste auch ohne Pfeil, wo es zur Verpflegungsstelle ging. Sein lockerer Laufstil verriet, dass er heute gut drauf war und gerne diese Strecke lief. Naja, inzwischen war die Sonne mehrmals zu sehen gewesen.
Diese „Riesenspinne“ stellte sich tot, als sie mich sah.
Ups, da kam der schnelle Dietrich wieder angepest! Was man nicht sehen kann, er läuft tatsächlich eine Steigung hoch. Irgendwo müssen die Höhenmeter ja auch herkommen!
Nun fehlte nur Hajo. Wenn man sich das Foto genau betrachtet, ganz hinten scheint Hajo Gas zu geben, um mich zu versägen. Und, er schaffte es tatsächlich auch!
Auf deren vorletzter Runde konnte ich mich von Pedro und Volkmar verabschieden und wünschte ihnen viel Spaß für die letzte Runde.
Auf der Zielgrade befand sich die sympathische und schnelle Sylke, von der ich unbedingt ein Foto für diesen Bericht haben wollte.
Tja, die Becher verschwanden nach und nach. Es hing davon ab, wer noch seine Runden drehen musste.
Die letzten zwei Runden genoss ich allein die Natur und freute mich über die Pflanzen- und Tierwelt im Vöppstedter Forst.
Leute, es ist eine beeindruckende und herausfordernde Strecke! Lauft ihn mal und denkt daran:
Nicht der Schnellste siegt oder ist der Beste! Gewinner ist, wer sein Bestes gibt!
Liebe Grüße!
Gunla Hittfeld, 07.07.2016