„Marathonheldin“ schafft den 32. BMW Frankfurt Marathon am 27.10.13!

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Ich fuhr nicht wirklich motiviert mit dem Auto nach Frankfurt. Was ist, wenn ich die Sollzeit nicht einhalten kann? Tja, dann werde ich wohl ohne Zähler nach Hause fahren müssen! Zähler hin,  Zähler her! Ich beschloss, schon am Freitag nach Schulschluss mit Musik und meinem Navi in Richtung Frankfurt zu fahren. Es war ziemlich spät, bevor ich mein Hotel erreichte. Aber die Rezeption war ja 24 Stunden geöffnet! Was für ein Glück!! Nachdem ich im Hotel eingecheckt hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem Italiener. Ich wurde tatsächlich fündig und konnte in Ruhe zu Abend essen.

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Ausgeschlafen und gut gelaunt machte ich mich am nächsten Tag nach dem Frühstück auf den Weg zur Messe, um meine Startunterlagen zu holen und ein wenig zu stöbern. Auf dem Weg dorthin hatte ich Zeit und Lust, Frankfurter Eindrücke mit meinem I-Phone festzuhalten.

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Es fand auch der Brezellauf statt. Wäre ja gut als Trainingslauf gewesen, nicht wahr?

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In der Messehalle war der Weg zur Startnummernausgabe klar ausgeschildert.

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Das war schon mal gut. Lange anstehen musste ich nicht. Der Beutel mit der Startnummer bot viel Inhalt. Außer einem Schwamm und der Startnummer konnte man vom Inhalt allerdings nicht viel verwenden.  Diverse Ausschreibungen nutzten mir vor dem Marathon nicht viel.

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Ich stellte aber fest, dass ich mir ruhig neue Laufschuhe leisten konnte. Diesmal kaufte ich „bunte“ Schuhe, die ich auch gleich ausprobierte. Dazu gab es eine wind-und wasserabweisende Jacke, ein Halstuch und „Antiblasensocken“, von denen ich nicht ganz überzeugt war.

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Gegen Mittag testete ich einen Italiener direkt an der Messehalle. Ich wollte ja am Abend auch noch mal Spagetti essen und fragte nach, ob es sinnvoll wäre, einen Tisch zu reservieren. Es waren aber alle Tische für den Abend schon reserviert.

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Tja, also auf zu einem anderen Italiener! Dort konnte ich für den Abend einen Tisch für mich allein haben! Nach einem genüsslichen Abendessen machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Dort wollte ich abschalten und Schularbeiten machen.

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Ich war aufgeregt und hatte Angst vor dem nächsten Tag. Es war ja nicht nur, dass ich den Marathon in der Sollzeit schaffen musste!! Nein, ich hatte ja auch einen langen Nachhauseweg und würde spät in Hittfeld ankommen.  Aber mein Schatz spendete mir tröstende Worte und versprach, mich am nächsten Morgen telefonisch zu wecken. Am Marathontag sah das Wetter vielversprechend aus, obwohl Regen angesagt war.

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Es war auch nicht kalt, was für mich wichtig war und meine Entscheidung, nur zwei Schichten anzuziehen, leichter machte. Heute konnte ich also mein neues Outfit anziehen! Ich sah sehr schick aus! – Es war an diesem Tag recht windig, was uns Läufer während des Laufs sehr zu schaffen machen sollte. Nicht nur ich hatte später mit dem Wind, der immer intensiver wurde, zu kämpfen.

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Ich hatte etwas Zeit, um mich am Dixi Klo anzustellen und anschließend am Infostand in der  Halle über die näheren Umstände zum Thema „Sollzeit“ und „Besenwagen“ zu informieren. Beruhigt über die Informationen, die ich bekam, beschloss ich zu starten und machte ich mich auf den Weg zu meinem Startblock. Auf dem Weg dorthin begegnete ich Ecki, der sich freute mich zu sehen. Wir hatten uns einiges zu erzählen! Ecki ist ein bescheidener  Mensch. Als Sportler schätze ich ihn sehr.

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Der Start der Blöcke verlief pünktlich. Ich lief für meine Verhältnisse ziemlich schnell los. Mir war klar, dass ich dieses Tempo nicht halten konnte, zumal der Gegenwind mir sehr zu schaffen machte. Aber, da ich die Kunst des Powerwalking ganz gut beherrsche, legte ich mir eine ganz bestimmte Strategie zurecht. Die Strategie verrate ich nicht!!!  Aber mit dieser Strategie sollte ich auch an diesem Tag Erfolg haben! Ich traute mich nicht, während des Laufes viele Fotos zu machen, da ich wusste, dass ich nicht trödeln durfte. Aber die musikalische Einlage einer Band und eine Läuferin faszinierten mich schon.

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Die Läuferin erzählte, dass sie vor einiger Zeit 140kg gewogen hatte. Sie beschloss, mit dem Laufen anzufangen und lief in Frankfurt ihren 1. Marathon! Gratulation zu diesem Mut und dieser Leistung!

Ins Ziel kam ich nach 06:13:17. Dabei wusste ich noch nicht, ob ich in die Wertung gekommen war. Ich konnte nur vermuten, dass ich es geschafft haben könnte, da ich den Besenwagen nicht gesichtet hatte. Im Ziel überreichte man mir zwar die Medaille, konnte aber über meie Laufzeit nichts sagen! Ich rief Didi an und erzählte ihm, dass ich im Ziel war, aber nicht wusste, ob ich nun einen Zähler  erreicht hatte oder nicht. Einige Minuten später konnte mein Schatz mich beglückwünschen und die genaue Zeit des Marathons mitteilen. Überglücklich machte ich mich auf den Weg zum Hotel, um dort zu duschen und mich auf den Nachhauseweg zu begeben. Gegen Mitternacht traf ich nach einer doch recht stürmischen Fahrt mit dem Auto in Hittfeld ein. Mein Schatz schlief dann schon.

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Am nächsten Tag fuhr ich etwas erschöpft, aber glücklich in die Schule. Ich hatte einen Zähler mehr und damit mein Ziel erreicht!

Gunla Eberle        01.11.2013