Der 213. Streich bei bestem Laufwetter

15. Vöppstedter Forst Marathon am 29.03.2014

Diesmal hatte ich eher Lust, länger im Bett zu bleiben und auszuschlafen, als zu einem Marathon zu fahren. Aber ich machte mich alleine auf den Weg zu Marc.

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Didi hatte sich für den Ultra in Grünheide entschieden, um seinen 200. Ultra und 800. M/U insgesamt vollzukriegen! Bei der Abfahrt von Hittfeld war ich müde, da ich am Vorabend lange sinnlos vor dem Fernseher gesessen hatte. Ich schenkte mir aber vor der Abfahrt einen Becher Kaffee ein und konnte sicher und schnell ohne Pause nach Salzgitter zu fahren. Gegen 07:33:47Uhr erreichte ich Marcs Haus, vor dem eine wunderschöne Magnolie steht.

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Ich kam zunächst nicht auf den Namen dieses Baumes. Aber ich hatte ja genug Zeit, meine Gehirnzellen zu aktivieren, um dies herauszufinden. Beim Loslaufen war es frisch, ja fast ein wenig kalt. Deshalb waren alle  Läufer etwas vorsichtig und trugen Handschuhe und Mütze.

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Aber nach jeder Runde wurde es wärmer und wir konnten eine Schicht nach der anderen ausziehen. Die Sonne war heute die „Bestimmerin“. Das zeigte sie uns auch. In der ersten Runde wollte sie sich nicht wirklich zeigen.

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Aber dann dauerte es nicht lange und sie machte zumindest mir das Laufen sehr schwer. Ich kam mir wie eine Wegschnecke vor.

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Es ging schon vorwärts, aber eben sehr langsam. Durch die Wärme der Sonne hatte man den Eindruck, dass die Pflanzen und die Tiere sich wohler fühlten als manch ein Geschöpf auf zwei Beinen. In jeder Runde konnte sich der Läufer am Verpflegungsstand optimal stärken, bevor es in die nächste Runde ging!

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Heute fühlte ich mich läuferisch zwar gut, aber nur bis etwa Kilometer 28! Dann musste ich nach Ausreden suchen, um meine Schneckenzeit zu „entschuldigen“! Also sorgte ich für Ablenkung und fotografierte fast alles, was mir „in die Quere kam“. Die Tier- und Pflanzenwelt stellte sich hierfür „gerne“ zur Verfügung. Bei den Pflanzen war das ja kein Problem.

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Aber bei den Tieren musste ich schon suchen und abwarten, bis sie stillhielten, damit ich fotografieren konnte. Das weiß blühende Buschwindröschen und die intensive grüne Farbe der Büsche und der Felder teilten sich den Platz zwischen Wald und Wiese und bildeten somit ein unvergesslich schönes Frühlingsbild im Vöppstedter Forst!

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Bei einem Landschaftslauf muss man manchmal genau hingucken und findet dann die schönsten Motive. Dem Auge sollte man immer eine Chance geben, sich an Farbe und Form zu gewöhnen. Hier und da entdeckte ich auch die ungewöhnlichsten Bilder. Diesen kleinen Bach würde keiner unbedingt sofort registrieren, wenn derjenige  „zu schnell“ laufen würde, oder?

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Zwischendurch startete ich auch einige Laufversuche. Ich blieb auch bei diesem Laufevent meinem Motto: „Laufe, um zu leben!“ treu. Diese Strecke ist eine meiner Lieblingsstrecken! Hier sind immerhin auch 800 Höhenmeter zu bewältigen. Dem Läufer bietet die Strecke, ob Winter, Frühling, Sommer oder Herbst, immer eine interessante Kulisse! In meiner vorletzten Runde durfte ich Naturschützer spielen. Ein kleiner Frosch entging dem sicheren Tod, weil ich verhinderte, dass er überfahren wurde. Da ich niemals einen Frosch anfassen würde, nahm ich ein Tempotaschentuch, stülpte dieses über den Frosch, der sich totgestellt hatte und trug ihn an die Seite der Straße in ein kleines Waldstück. Der Frosch war gerettet und ich konnte zufrieden weiterlaufen.

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Suchbild: Wo ist der Frosch?

Etwas erschöpft ging ich in die letzte Runde! Ja, ich ging! Aber, bergab lief ich!! Als ich gezwungenermaßen eine Steigung gehend in Angriff nahm, entdeckte  ich auf dem Waldweg zunächst einen kleinen ekeligen Frosch, der vor mir zu flüchten versuchte. Er schaffte es fast!

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Als er mich als Gefahr witterte, versuchte er sich totzustellen und ich konnte ihn fotografieren.

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Diese Kröte schien mir arm dran zu sein. Sie musste ihr Männchen Huckepack durch die Gegend transportieren!

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Na ja, solange wir Frauen unsere Männer so nicht „tragen“ müssen, geht es ja! Marc, was sagst du dazu?

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Scherz beiseite, dieser Lauftag gefiel mir genau so, wie alle Läufe bei Marc. Liebe 100 Marathon Club Läufer, schaut doch einfach mal bei Marc vorbei! Euch wird die Strecke sowohl als auch das Kulinarische gefallen. Danke Marc, dass du mir die Brühe trinkfertig hingestellt hast! Ich freue mich schon auf deine Osterserie!

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Gunla Eberle     30.03.2014