Eisballett am Stausee

4. Granetalsperren Marathon am 02.02.2015
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„Morgenstund hat Gold im Mund“. So sah es auch am Himmel aus, kurz bevor ich Langelsheim im Harz erreichte.  Ich war etwas skeptisch, was das Wetter und meine Kondition betraf. Beim Vöppstedter Forst Marathon am 17.01.2015 hatte ich etwas geschwächelt und war mir jetzt nicht ganz sicher, wie es sich beim Granetalsperren Marathon laufen sollte. Naja, jetzt war ich erstmal unterwegs. Der Himmel wurde immer farbenfreundlicher und ich war mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, nach Langelsheim zu fahren.

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Bei der Ankunft in Langelsheim (Ortsteil Astfeld) empfing mich eine wunderschöne Schneelandschaft

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und drei fröhliche 100 MCler: Volkmar, Frank und Marc.  Die Sonne hatte etwas Mühe, sich um uns zu kümmern. Aber das sollte unsere Laune nicht trüben. Nach dem Briefing,

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wo Marc uns die Informationen zur Strecke gab, ging es zum Start mit den üblichen Startfotos.

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Nachdem alle 4 LäuferInnen auf einem Foto verewigt waren, gab Marc den „Startschuss“ und die Männer rannten los. Bald war nur noch die rote Jacke von Volkmar zu erkennen.

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Ich seufzte kurz und lief los. Irgendwann erreichte ich ebenfalls die recht glatten Passagen im Wald.  Um diese Passagen unverletzt zu passieren, musste man schon seinen Gleichgewichtssinn unter Beweis stellen.

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An der Seite und in der Mitte lag ja tiefer Schnee. Wo sollte ich im gleichmäßigen Laufrhythmus längslaufen? Ich kam mir vor, als wäre das Laufen heute die Premiere einer Ballettaufführung. Die Balletttanzversuche wurden immer wieder durch den märchenhaft schönen Panoramablick auf den Granestausee belohnt.

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Jetzt wollt Ihr bestimmt wissen, wo sich die Granetalsperre  befindet. Im niedersächsischen Teil des Harzes stößt man irgendwann auf den Ort Langelsheim. Oberhalb des Stadtteils Astfeld/Herzog-Julius-Hütte befindet sich die Granetalsperre. Dort veranstaltet Marc hin und wieder einen Marathon. Es lohnt sich diese Strecke zu laufen. Auf der Strecke befindet sich diese kleine Hütte.

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Wenn man sie sich näher anschaut, kann man nützliche Läuferverpflegung erkennen. Auch diesmal befand sich dort läufergerechte Verpflegung, wie man sieht!

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Auch als Letzte konnte ich von dieser schmackhaften Verpflegung profitieren. Kurz vor der Staumauer musste ich wieder stehenbleiben, um die schöne Aussicht zu genießen. Aber ganz ehrlich, ich freute mich an dieser Stelle auf die letzte der drei Runden zum Finish.

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Es wurde mir nicht unbedingt leichter gemacht, diese Runde zu schaffen. Auf der Strecke war es nach wie vor sehr glatt. Mein Balletttanztraining nahm kein Ende!

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Die Laufstrecke wurde auch nicht kürzer. Die Steigungen konnte man spüren. Ich versuchte die Sonnenseite eines Marathons zu verinnerlichen, war aber nicht sehr erfolgreich.

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Bald überrundete mich auch noch Marc, der sich in der dritten und letzten Runde befand. Er munterte mich auf und meinte, es ginge ja nur darum, einen Zähler zu bekommen.

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Ich freute mich über seine aufmunternden Worte und trottete langsam weiter.

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Leicht deprimiert machte mich das Wetter schon. Dann musste ich auch diese Steigung hoch. Da ein Pärchen „downhill“ kam, wollte ich es mir nicht anmerken lassen, dass ich eigentlich keine Lust hatte, zu laufen.

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Oh, endlich kam die Sonne durch! Obwohl es glatt und damit auch rutschig war, die Sonne schien und ich hatte gute Laune!

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Die letzten Kilometer waren bald ein Witz! Der Granetalsperren Marathon ist und bleibt mein Lieblingsmarathon!

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Liebe Grüße
Gunla                             03.02.2015