37. Vöppstedter Forst Marathon am 21.03.2015
Didi hatte „die Faxen dicke“ von seiner verletzungsbedingten Laufpause und wollte mich nicht allein zum Laufen fahren lassen. Außerdem wollte Brigitte an diesem Tag ihren 250. M/U laufen! Das Wetter sah nicht sehr vielversprechend aus. Aber ich hoffte, dass es besser werden sollte, je näher uns Salzgitter Bad kam. Dies sollte so nicht sein. In Didis Wohnmobil war es bei der Ankunft doch gemütlicher als draußen!
Nun hieß es „Marathon laufen!“ Der Start sollte wie immer um 8.00 Uhr stattfinden. Jeder der Läufer bereitete sich auf den Start vor. Da es draußen so ungemütlich war, drängelten sich alle unter der überdachten Vepflegungsstelle. Der Statistiker des 100 Marathon Clubs war neben der Jubilarin so ‚was wie ein Ehrengast.
Michael fachsimpelte mit Didi in aller Ruhe kurz vor dem Start. Didi entschied sich heute mit Stöckern den Marathon zu „laufen“, um seine Verletzung zu entlasten.
Auch Brigitte machte sich bereit für den Start.
Sie schaute zur Verpflegung und überzeugte sich, dass nichts fehlte. Plötzlich hörten wir laute Musik aus einem Auto. Marc und Michael meinten wie aus einem Munde: „Das kann nur André sein!“ Er war es! Fröhlich wie immer!
Dann ging’s zum üblichen Starterfoto.
Kurz nach dem „Startschuss“ verabschiedete sich der Regen und es fing an, leicht zu schneien. Es war ein matschiger und relativ glatter Untergrund, so dass hier und da Rutschgefahr bestand. Die Vöppstedter Strecke ist ein wunderschöner Landschaftsmarathon, den man unbedingt gelaufen sein muss. Es macht einem nichts aus, streckenweise auch allein zu laufen. Ab und zu trifft man auf Spaziergänger oder Läufer. In meiner zweiten Runde überholten mich Michael und André. Sie liefen leicht und locker die Steigung hoch.
Ich setzte meinen Lauf fort. Auf dem Waldboden war kein Schnee, es lagen dort nur kleine Äste und vereinzelt Blätter, die dem Weg ein interessantes Muster gaben. Da bewegte sich etwas! Es war kein Ästchen! Es war ein Wurm, der es eilig hatte und sich in Sicherheit bringen wollte. Fast wäre ich drauf getreten.
Man muss eben immer aufmerksam laufen! Am Wegesrand entdeckte ich die ersten Frühlingsblumen im Vöppstedter Forst. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis der Frühling da ist.
In der vierten Runde hatte der Schneeregen aufgehört und es wurde heller. Die Sonne traute sich nicht herauszukommen. Brigitte lief mit schnellen Schritten auf mich zu.
Sie hatte aber die Sonne im Schlepptau. Als sie mich überholt hatte, da kam die Sonne hervor.
Da bekam ich richtig gute Laune und konnte nicht verstehen, warum ich am Morgen keine Lust gehabt hatte, zu laufen. Weil ich zu den langsamen Läuferinnen gehöre und bei diesem Marathon noch zwei Runden zu laufen hatte, bekam ich Brigittes Ehrung zum 250. M/U nicht mit. Das Bild von der Ehrung schickte mir Marc.
Auch Didi war auf der Piste unterwegs. Siehe da, er kommt! Wie für Didi üblich, bleibt er vor dem Zieleinlauf stehen und wartet geduldig auf seine Hahn Weber Zeit.
Im Anschluss begab er sich zum Verpflegungsstand und beseitigte seinen Hungerast.
Im Partykeller des Fischerhauses warteten Michael, Marc, André und Brigitte mit Kuchen und Kaffee. Den Kuchen hatte Brigitte gebacken und der war richtig lecker! Brigitte und Philine hatten sich inzwischen richtig angefreundet und puzzelten eifrig gemeinsam, während ich den leckeren Kuchen aß und versuchte, zu regenerieren.
Didi kam dann auch dazu und plauderte mit Marc und Michael über die nächsten Läufe. Vielleicht klappt´s dann ohne Stöcker! Die Sonne reiste eine Weile mit uns auf dem Heimweg, bevor sie sich von uns verabschiedete.
Kurz vor Hittfeld fing es dann an zu regnen.
–lichen Dank, Ina und Marc für eure Gastfreundschaft! Didi und ich kommen immer wieder gerne zu euch.
Dir, liebe Brigitte wünschen Dietrich und ich alles Gute und gratulieren dir zu deiner Laufleistung!
Gunla Eberle Seevetal, 22.03.2015