Gunla tief im Westen……… Herbstliche Stimmung und gute Laune in Süchteln!

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Lauffreunde,

ich habe den 192. Zähler geschafft! Kaum zu glauben, aber es ist wahr! Genug Beweismaterial stelle ich hiermit zur Verfügung. Dazu muss ich euch verraten, dass ich diesen Marathon nie gelaufen wäre, wäre ich von Claudia nicht offiziell dazu auf der Homepage des 100 Marathon Clubs eingeladen worden.

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Auch diesmal, wie so oft, wenn ich zum Laufen unterwegs war, erlebte ich einiges, das mich fast aus der Fassung brachte. Eine Wurzelresektion stand mir bevor. Sie war allerdings Donnerstag (10.10.2013) abgehakt. Das dachte ich jedenfalls. Einsetzende Schmerzen zwangen mich gegen 4.00 Uhr Freitagmorgen,  etwas dagegen zu tun. Das half am Tag nur für 4 Stunden.

Gegen 17.00 Uhr machte ich mich auf den Weg in Richtung Viersen/Süchteln. Schon bei der Abfahrt aus Hittfeld regnete es in Strömen. Die Sicht war schlecht und das neue Navigerät konnte wahrscheinlich die Strecke genau so wenig erkennen, wie ich. Außerdem wusste es nichts von gesperrten Straßen wegen eines Ponymarktes. – Naja, nach einem x-ten Versuch, an dem Ponymarkt vorbeizukommen,  gelang es dem Navi, mich auf den richtigen Weg zu leiten! Gegen 21.30 Uhr erreichte ich endlich mein Hotel („Zur eisernen Hand“) in Viersen und konnte zu Abend essen.

Am nächsten Morgen stand ich zeitig auf, da ich nicht so genau wusste, was ich an diesem Lauftag bei Claudia anziehen sollte. Die Entscheidung fiel dann doch recht schnell und ich ging zum Frühstück. Das Hotel ist sehr zu empfehlen. Eine Übernachtung mit Frühstück kostet 38, 00€. Abends kann man gut und preiswert essen. Ich habe „mein Zimmer“ für den nächsten Lauf bei Claudia im November schon gebucht.

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Nach dem Frühstück fuhr ich zu Claudia. Wir hatten uns gegen 8.00 Uhr bei ihr verabredet. Da diesmal nicht so viele Läufer sich angemeldet hatten, durfte ich auf den Hof der Cavaleiros fahren! Claudia empfing mich mit offenen Armen! Was für eine Freude! Ich gab ihr mein Startgeld. Einen kleinen Obolus bekam der Manuel, der im strömenden Regen am Vortag mit Mama Claudia die Strecke markiert hatte. Er bedankte sich später bei mir mit Handschlag. Was für ein gut erzogener Junge!

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Dann erschienen nach und nach die restlichen Familienmitglieder. Zunächst tauchten die beiden Söhne Manuel (10 Jahre) und Tiago (4 Jahre) auf.  Mama Claudia stellte sich dazu. Sie zeigte sich sehr stolz auf ihre Jungs! Onkel Ulf durfte natürlich auch nicht fehlen. Damit die Familie komplett sein sollte, musste sich Papa Pedro mit seiner Claudia zum Fotoshooting bereitstellen. Wer fehlte denn? Na klar, Oma musste auch fotografiert werden! „Oma, du kommst ins Internet!“ Claudia war von mir als Paparazzi begeistert.

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Claudia kümmerte sich um die letzten Vorbereitungen und zeigte mir den Hauptverpflegungstand. Jeder Läufer hatte seinen eigenen Becher mit seinem Namen. Der Verpflegungsstand bot Gummibärchen, Waffeln, Sportlerriegel, Schokolade, Bananen und die geschälten Äpfel von der Oma an. Es gab auch Tee, Wasser und Cola. Eine wirklich perfekte Verpflegung!

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Langsam trudelten die Läufer und der Helfer Bruno ein. Auch sie wurden auf Fotos verewigt. Bruno hatte sich einen Ermüdungsbruch zugezogen und durfte nicht laufen. Er litt ganz schön! Der Zeitpunkt des Startes näherte sich. Die Läufer mit Manuel und Bruno stellten sich auf, damit das Starterfoto „geschossen“ werden konnte. Leider kam der Felix zu spät. Deswegen konnte er nicht mit aufs Starterfoto. Claudia gab Bruno Instruktionen, wie ihr Fotoapparat zu bedienen war.

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Pedro lud die Streckenverpflegung in seine „Rakete“, um sie auf die Strecke zu bringen. Dann ging es los! Die erste von 6 Runden liefen wir zusammen, da Claudia uns die Streckenmarkierung zeigen wollte. In der zweiten Runde kam mir der Felix mit Manuel entgegen. Ich freute mich, dass ich einen so netten Läufer begrüßen durfte. Es sollte heute sein erster Marathon werden, wenn er alle Runden + Wendeschleife schaffen würde. Er schaffte tatsächlich an diesem Tag mit diesem Lauf seinen ersten Marathon! Herzlichen Glückwunsch, lieber Felix!

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Es hatte in der Nacht vor dem Lauf unheimlich geregnet. Es gab genug Pfützen als Beweis. Die ersten bunten Blätter an den Bäumen und auf dem Boden zeigten, dass der Herbst gekommen war. Als nachher während des Laufes die Sonne durchkam, fiel mir der Name „Goldener Oktober“ wieder ein. Obwohl die Strecke auch bei Sonne überwiegend schattig war, suchten sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Zweige der Bäume und wärmten die Läufer.

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Die Laufstrecke ist abwechslungsreich und durch die vielen Laubbäume besonders im Herbst bei Sonnenschein am schönsten. Es geht auch hin und wieder ganz schön auf und ab. Sollte man zwischendurch „laufmüde“ werden, dann konnte man das Klettern üben.

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Die Vegetation ist üppig. Die Farbe Gelb scheint im Herbst zu dominieren. Ich entdeckte auf dem Weg eine kleine gelbe Raupe, die sich wohl verirrt hatte. Vorsichtig hob ich sie auf und platzierte sie ins Gras. Ich glaube, das fand sie ganz gut.

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In jeder Runde konnte man die schönen „Spraybilder“ an der Tunnelwand bewundern.  Nach dem Wendestück konnte ich mich endlich auf den beeindruckenden Zieleinlauf konzentrieren. 99Foto

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Dort wurde ich von Claudia fröhlich empfangen. Bei der anschließenden Siegerehrung bekam ich meine Urkunde. Stolz „wie Oskar“ nahm ich sie in Empfang.

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Für den Nachhauseweg schenkte mir Claudia eine kleine Flasche Cola mit der Aufschrift „Freundin“. Tja Leute, dies war mein 192. Zähler!

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Danke Claudia, es war eine gelungene Veranstaltung!

Gunla Eberle                  15.10.2013