12h Lauf am Hollener See am 29.07.17
Ich hatte mich schon im Januar 2017 für den 12h Lauf am Hollener See angemeldet. Der Lauf ist einmalig! Letztes Jahr konnte ich zum ersten Mal an diesem Lauf teilnehmen. Didi war auf Rügen, um den von Michael und Sylke ausgeschriebenen Triple zu laufen. Ohne Staus verlief die Anreise leider nicht.
Nervig ist es schon, wenn man denkt, man käme vorwärts und dann taucht zum wiederholten Male ein Stauende auf. Ich hatte trotzdem Abwechslung, da ich unterwegs die ganze Zeit gute Musik hören konnte. Im Hotel Saterländer Hof im Ort Saterland bezog ich ein wunderschönes Einzelzimmer mit Parkplatzblick. Im Restaurant des Hotels konnte ich bei Kerzenlicht das Abendbrot genießen.
Nach einer relativ langen Fernsehnacht freute ich mich auf das Frühstück am nächsten Morgen. Auf ein Wiedersehen mit mir freuten sich Henne und Silvia. Sie wollten sich, wie ich auch, auf das leckere Frühstücksbüffet „stürzen“.
Kleiner Scherz am Rande! Wir hatten uns lange nicht gesehen und konnten in Ruhe frühstücken und quatschen. Zum Hollener See waren es dann etwa 5 Minuten mit dem Auto zu fahren. Start sollte um 9.00 Uhr sein. Ich kam sehr pünktlich dort am See an und konnte bequem in die für mich freigehaltene Parklücke einparken. Volkmar begrüßte mich herzlichst und ich bat Frank, der es mit dem Anbringen der originellen Jubiläumsstartnummer sehr ernst nahm, ein Foto von uns zu „schießen“!
Im Anschluss wurde dann auch Frank auf einem Foto verewigt!
Da freute er sich! Im Start-Zielbereich war richtig was los! Es war fetzige Musik zu hören. Jeder durfte seine Starnummer selbst von einer aufgespannten Leine holen und sich danach bei Monika melden. Zelte wurden aufgebaut. Man begrüßte sich und machte sich bereit fürs 12h laufen.
Die Chefin Monika überprüfte die Starterliste und erklärte ein letztes Mal, wo jede gelaufene Runde mit einem Strich, Kreuz oder Punkt eingetragen werden sollte.
Dann kam die Startaufstellung. Ich nahm mit Volkmar die Polepostion ein!
Eigentlich wollte auch Werner dabei sein, aber er musste sein Laufoutfit vervollständigen. „Run for Fun“ veranstaltete in diesem Jahr unter der Leitung von Monika zum 5. Mal den 12h Lauf am Hollener See. Es gab also Blumen für die treuen Helfer.
An dieser Stelle möchte ich auch ein großes Dankeschön an die Veranstalterin Monika aussprechen!
Dann folgte der „Startschuss“ und wir Läufer wurden losgelassen. Nun begann das Kämpfen gegen Regen, Wind und Schmerzen! Das Sandmännchen hatte vorgesorgt und die Rutschgefahr auf dieser Holzbrücke minimiert.
Zunächst war das Wetter optimal. Kein Regen, kein Wind und keine Sonne. Es war angenehm zu laufen bzw. zu walken. Was dann geschah, testete die mentale Stärke eines jeden Läufers! Keiner wollte schwächeln! Auch ich nicht! Petrus konnte sich nicht entscheiden, ob er es regnen lassen oder der Sonne den Zutritt erlauben sollte. Zunächst wirkte die „wetterliche“ Stimmung wie der Zustand „Ruhe vor dem Sturm“.
Jedes dieser Kinder schlüpfte, trotz des unbeständigen Wetters, in die Rolle eines mutigen Seemannes und schien ihr Schiff vor Piraten schützen zu wollen.
Der Hollener See befindet sich etwas außerhalb des Ortes Ramsloh und lädt zum Radfahren, Spazieren oder Wandern ein. Die Radfahrer wurden durch dieses Schild aufmerksam gemacht, dass an diesem Tag eine Laufveranstaltung stattfand.
Tja, die Läufer waren nun wirklich nicht zu übersehen!
Die Laufstrecke um den Hollener See ist sehr reizvoll. Die Ufer werden gepflegt.
Direkt neben der Strecke befindet sich ein Zeltplatz mit Grillhütte, der bei vielen Jugendgruppen sehr beliebt ist.
Durch das unbeständige Wetter war es jedoch recht schwierig, die Pflanzen- und Tierwelt fotografisch festzuhalten. Einige Schnappschüsse sind mir aber einigermaßen gelungen.
Zwischendurch setzte immer wieder der Regen ein. Ich wurde bis auf die Knochen nass und musste mich mehrmals umziehen. Alle teilnehmenden Läufer munterten sich gegenseitig auf, nicht aufzugeben.
Auch Monika und ihr Helferteam trugen dazu bei, indem sie uns Läufer kulinarisch optimal versorgten. Danke, liebe Monika! Der Regen und der Wind beruhigten sich etwas und die Hoffnung auf besseres Wetter stieg. Die Läufer strahlten um die Wette.
und auch ich zeigte mich mir selbst gegenüber etwas gelassener.
Dann kam endlich die Sonne durch!
Es wurde jedoch recht warm. Ich wusste nicht, ob ich mich wirklich freuen sollte. Mir taten nach dem Regen die Knie weh und ich sah mich gezwungen, die Stöcker einzusetzen. Ich versuchte mich gedanklich damit nicht zu beschäftigen und suchte nach Fotoobjekten. Nur einzelne Zelter waren zu sehen. Restliche Camper ahnten wohl, welche Spuren der vorhergesagte Regen hinterlassen würde.
„Nur die Harten kommen in den Garten!“ Thorsten, Frank und Ute schien das launische Wetter nichts ausgemacht zu haben.
Volkmar war froh, endlich seinen Zähler erreicht zu haben. Ilka, die inzwischen auch einen Zähler erreicht hatte, erklärte sich bereit, das „Zielfoto“ zu schießen.
Ich walkte weiter und „erwischte“ den harten Kern der Ultrafriesen (von links nach rechts: Frank, Wolfgang und Jörg-Ulrich). Sie mussten freundlich für die Kamera lächeln. Das taten sie auch brav!
Die Blumen schüttelten die Regentropfen ab und freuten sich, dass der Regen aufgehört hatte und sie die Sonnenstrahlen genießen durften.
Am Seeufer platzierten sich Vater und Sohn zum Angeln. Vielleicht hatten sie Glück!
Dieser kleine Frosch wollte wohl auch zum Wasser, um Insekten zu fangen. Leider hüpfte er in die verkehrte Richtung!
Mein Glück, denn sonst hätte ich den Weg verlassen müssen und da wäre er im Dickicht verschwunden. Endlich erreichte ich meine letzte Runde und konnte mich an dieser Stelle von Silvia verabschieden.
Das Wetter machte mir jetzt keinen Strich durch die Rechnung und nach Abschluss dieser letzten Runde (siehe Strichliste!)
hatte ich meinen Zähler und durfte die Urkunde und die „Medaille“ mit Wasser aus dem Hollener See in Empfang nehmen.
Bis zum nächsten Bericht!
Liebe Grüße
Gunla
Hittfeld, 05.08.2017
Hier ist Didi’s neuer Bericht: Rügen Triple