Der Wifowald im Herbstrausch

Didi und ich hatten am Sonntag, 24.10.2021 „eigentlich“ nichts vor. Da rief der Ingo Didi an und fragte, ob er nicht Lust hätte, den Herbst im Wifowald mit einem Marathon willkommen zu heißen. Didis Antwort konnte man sich dann ja vorstellen!

„Morgenstund hat Gold im Mund!“ Didi und ich starteten gegen 6:45 Uhr in Richtung Bremen und waren Zeugen eines wunderbaren Sonnenaufgangs!
Fröhlich und voller Zuversicht, dass das Wetter so bleibt, erschienen Ingo, Winfried und Didi am Start.
Der Startschuss war gefallen und die ersten Laufschritte waren Geschichte.
Diese sehr interessante „Baumskulptur“ wurde von mir natürlich fotografisch festgehalten.
Auf Didis Verpflegungstisch fehlte es an nichts.
Die ersten Kilometer vom Marathon waren geschafft und „Die drei Musketiere“ freuten sich auf eine weitere Runde.
Der Kolchische Ahorn wächst einstämmig als Baum oder als mehrstämmiger großer Strauch und wird im Alter 10 bis 15 Meter hoch. Seine rundliche Krone erreicht eine Breite zwischen 6 und 10 Metern.
Da freute sich der Didi aber über den hevorragenden Service an seiner Verpflegungsstelle!
Auch Winfried und Ingo zeigten gute Laune an ihrem Verpflegungsstand und freuten sich auf eine weitere Runde durch …
… eine wunderbare Herbststimmung im Wifowald.
Der Zustand des deutschen Waldes hat sich erheblich verschlechtert. Die Stürme, die Dürre, der massive Borkenkäferbefall und auch die vermehrten Waldbrände der vergangenen Jahre haben dem Wald in Deutschland massiv geschadet. Der Borkenkäfer fühlt sich in der Rinde von Bäumen, besonders in der Rinde der Fichte besonders wohl. Dort gräbt er sich viele kleine Gänge. In denen bleibt er dann, bis das Wetter schön ist. Denn, nur wenn es warm ist, fliegt er raus und sucht sich einen neuen Baum. Obwohl die Borkenkäfer sehr klein sind, schaffen sie es, einen ganzen Baum zum Absterben zu bringen. In der Rinde fressen sie nämlich die wichtigen Versorgungsleitungen durch. Somit kann der Baum Wasser und Nährstoffe nicht mehr von den Wurzeln bis zu den Ästen verteilen.
Ein echter Hingucker ist die Japanische Fruchtskimmie. Der Kleinstrauch ist ganjährig dekorativ, winterhart und wird immer beliebter als Haustürschmuck im Herbst und Winter. Die immergrünen Blätter sind glänzend und ab dem Spätsommer bilden sich meist rote Blütenknospen. Im späten Frühling öffnen sich die Knospen und eine Vielzahl an Blüten mit intensivem süßlichen Duft krönen das Gehölz.
Ingo und Winfried sind im Gleichschritt auf dem Weg zu einer wohlverdienten Stärkung an ihrer privaten Verpflegungsstation, um danach die nächste Runde in Angriff zu nehmen.
Försterinnen und Förster kümmern sich neben Holzernte und Jagd auch um Natur- und Artenschutz sowie die Erholungsfunktion des Waldes. Die im Forstbetrieb tätigen Personen pflanzen Bäume, ernten das Holz und pflegen Waldränder sowie Wiesen und Gewässer im Wald.
Der Fliegenpilz sticht wegen seiner auffallenden Färbung sofort ins Auge. Er kommt vor allem dort vor, wo Fichten und Birken wachsen. Was wir Menschen als Pilz bezeichnen, ist eigentlich nur der sichtbare Fruchtkörper, der ausschließlich der Fortpflanzung dient. Die vom Fruchtkörper freigesetzten Sporen werden vom Wind an neue Standorte getragen. Sind die Bedingungen dort geeignet, keimen die Sporen aus und neue Pilzkolonien entstehen.
Noch drängelte sich die Sonne durch die Bäume, um den Waldbesuchern Wärme zu spenden. Die gute Laune kam von selbst.
Die Rotbuche wächst als sommergrüner Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreichen. Die Blätter sind eiförmig, spitz bis zugespitzt. Die Rotbuche blüht ab einem Alter von 30 bis 50 Jahren. Die Früchte der Rotbuche werden Bucheckern genannt. Sie sind leicht giftig und roh für Menschen nicht genießbar. Wenn sie reif sind, brechen die Fruchtbecher auf, die Bucheckern fallen zu Boden und werden von Tieren gefressen. Bucheckern reifen von September bis Oktober.
Ingo und Winfried traf ich, als ich beschlossen hatte, einen Teilabschnitt des Wifowald Marathonlaufes zu walken. Auf diesem Teilabschnitt …
… kam mir auch Didi entgegen. Er war fröhlich und leichtfüßig unterwegs.
Das gute Wetter hatten Läufer und Walker an diesem Tag auf ihrer Seite.
Der Storchschnabel ist ein Verwandter der Geranie, was uns die hübschen, aber kleinen Blüten beweisen. Im Unterschied zur Geranie riecht er jedoch ziemlich herb, sodass er auch oft „stinkender Storchschnabel“ genannt wird.
Die Sonne machte ihr Licht an, um …
… den Herbst in eine bunte und schillernde Jahreszeit zu verwandeln.
Wie eine Laterne im Wald leuchtete die Sonne mir den Weg, damit ich nicht über irgendwelche Wurzeln stolpern sollte.
Auch Didi profitierte von der Leuchtkraft der Sonne. Farbe hatte er sogar bekommen! Bald …
… tauchte er auf der Zielgraden auf und sprintete zu einer weiteren Hahnzeit ins …
… Ziel! Gratuliere zum Finish und zu deinem …
… 1357. M/U! Ich bin stolz auf dich, Schatzi!
Auf dem Rückweg von Bremen überquerten wir wieder die Lesum. Dort spiegelte sich die Sonne im Wasser und verabschiedete sich. Ein schöner Tag ging zu Ende.

Unser Tagesausflug war jetzt Geschichte. Durch die ständige Begleitung der Sonne wurde es ein gelungener Tag mit Bewegung und guter Laune.

Gunla

Hittfeld, 30.10.2021