Lieber Markus,
aus gegebenem Anlass möchte ich dir diesen Bericht widmen. Didi und ich überlegten nicht lange und folgten der Einladung von Claudia zum 85. Süchtelner Höhen Professor Marathon. Am Tag der Anreise hatten wir wunderbares Wetter. Die Sonne begleitete uns die ganze Fahrt.
Abends erlebten wir einen wundervollen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen ließen wir uns Zeit und frühstückten in aller Ruhe. Didi parkte das WoMo in der Nähe und wir machten uns auf den Weg zu Claudias Haus.
Auf dem Weg trafen wir Werner, der auch gerade angekommen war. Wir waren nicht die ersten Läufer. Jürgen war schon eine Weile dort und freute sich, uns wiederzusehen. Nach und nach trudelten Läufer ein, die dich, lieber Markus, stärken wollten, indem sie einfach für dich da waren, um mit dir an diesem Tag zu Ehren deiner lieben Frau Birgit zu laufen.
Wir machten uns bereit, zu starten. Die Anzahl der Starter war recht groß. Diesmal war auch ein Hund dabei.
Während der Schweigeminute kurz vor dem Start war mir klar, wie wichtig Lauffreunde sind! Es sollte dann auch bald losgehen.
Peer schickte uns und sich selbst pünktlich auf die Strecke. Es war noch recht frostig und die Sonne hatte Mühe „aus den Federn“ zu kriechen.
Lieber Markus, ich kannte Birgit nicht. Trotzdem fühlte ich mich betroffen und wollte heute und hier in Süchteln den Marathon laufen. Die Sonne zeigte sich während der ganzen Veranstaltung. Auch die Natur gab ihr Zeichen, dass das Leben weitergeht.
Ich hatte meine erste Runde noch nicht beendet, da begegnete ich auf diesem Streckenabschnitt den ersten Läufern. Sie waren alle sichtlich ausgelassen und wie ich froh über das schöne Wetter.
Dann macht das Laufen auch Spaß und man fühlt sich wohl. Claudia, Peer und Stefan liefen einige Runden mit dir zusammen,
bis sich Stefan von der Gruppe „befreite“
und im schnelleren Tempo allein weiterlief.
Ich dagegen trottete meine Runden weiter und freute mich darüber, dass ich länger etwas von der Sonne haben würde! Auf der Strecke traf ich ein sportliches Damentrio.
Eine der Damen knipste anschließend von mir ein „Starfoto“!
Dann musste ich weiter, da ich wohl sonst nie ins Ziel kommen würde. Inzwischen strahlte die Sonne und es wurde richtig angenehm zu laufen. Ich war jedenfalls froh, die kürzere Hose angezogen zu haben. Bei den vielen Startern hatte ich genug Gelegenheit, sie alle mal auf einem Foto zu verewigen.
Du überholtest mich dann zusammen mit Peer und Claudia auf einer der letzten Runden. Peer war für dieses Foto verantwortlich.
„So viel Zeit muss sein!“ Es waren noch einige Läufer unterwegs. Trotzdem wollte ich diesen Marathon auch möglichst bald beenden. Die Sonne begleitete uns alle recht lange an diesem Tag. Alle hatten auch Zeit für ein Fotoshooting.
Die fröhlichen Gesichter der Läufer sollten dir Mut machen und zeigen, dass wir alle an deiner Seite stehen, lieber Markus!
Nicht nur ich, nein, auch Uli und Didi liefen heute Hahn Weber Zeiten. Hier kommt mir der Uli glücklich über seine Zeit entgegen.
Ich glaube, er kommt wieder nach Süchteln! Deine Läuferfreunde in Süchteln halten zu dir, Markus!
Ich hatte während des Laufes genug Zeit zum Nachdenken.
Das Warum kam immer wieder in meinen Gedanken vor.
Eine Antwort blieb allerdings aus. Ich beschloss dann, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Die Sonne und die wunderbare Gegend der Süchtelner Höhen unterstützten mich dabei.
In jeder Runde konnten wir Läufer Claudias läufergerechte Verpflegung genießen und uns für die nächste Runde stärken.
Didi profitierte anscheinend auch von dieser Verpflegung, da er mir an diesem Tag sehr schnell vorkam.
Aber nicht nur er lief in einem recht guten Tempo. Pedro und Wolfgang begegnete ich einige Male und dann waren sie „plötzlich“ im Ziel! Pedro meinte, es würde an seinem versteckten Naturtalent liegen, dass er schon wieder so schnell laufen würde.
Dieses Naturtalent schien auch Andreas zu haben, der als Arzt aus der Nachtschicht kam und gleich anschließend diesen doch recht anspruchsvollen Marathon lief.
Du siehst, lieber Markus, wir waren alle da! Trotzdem verabschiedete sich die Sonne immer mehr und es wurde recht frisch. Für ein bisschen Ablenkung sorgte dieses Hundetreffen.
Ich musste mich aber beeilen, denn Didi und ich hatten noch eine ganze Ecke zu fahren.
Ich konnte mich aber von dir, Markus noch verabschieden, bevor ich meine letzte Runde in Angriff nahm. Sandy war so schnell, dass sie vergaß, ihren Mann anzurufen. Ihr Begleiter hielt sich im Hintergrund!
Bald wart Ihr alle weg! Ich hatte noch eine Weile Laufen vor mir! Der Lauf nahm kein Ende. Die Autos waren vom Parkplatz verschwunden. Der Frühling sagte in der letzten Runde auch „Tschüss!“ und ich bedankte mich mit diesen Bildern:
Mit dem Hahn Weber Zeitzettel in der Hand und Didi, der mich anfeuerte, „raste“ ich mit einer für mich akzeptablen Zeit ins Ziel.
Lieber Markus, ich bin froh, dass ich an diesem Tag dabei gewesen war! Auf dem Nachhauseweg verabschiedete und bedankte sich auch die Sonne bei mir! Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft!
Liebe Grüße Hittfeld, 5. März 2016 Gunla