50km Grünheide am 25.03.2017
Das Wetter am Anreisetag zum 50km Lauf Grünheide sah sehr vielversprechend aus. Auch verkehrstechnisch sah es gut aus. Didi und ich kamen gut voran und hatten gute Laune.
Etwa eine Stunde vor unserer Ankunft erreichten wir diesen Stau und stellten fest, dass wir etwas Geduld brauchten, um emotional heil aus diesem Stau rauszukommen.
Im Freizeitpark „Störitzland“ wartete unser Stellplatz sehnsüchtig auf uns. Didi parkte das Wohnmobil so hin, dass wir nach dem mageren Abendbrot vom Veranstalter einen guten Fernsehempfang hatten und „an Bord“ im WoMo einen Krimi gucken konnten. Am nächsten Tag sollte der Start für den 50km Lauf schon um 6.30 Uhr sein. Didi war rechtzeitig am Start und verfolgte die Wetteransage auf seinem iPhone.
Der Start rückte immer näher und Ecki forderte die Läufer auf, sich für den Start aufzustellen.
Das Läuferfeld der 50km und auch der 100km Läufer verabschiedete sich von Christel und mir. Christel und ich sahen uns seit langer Zeit wieder und freuten uns auf einige Runden, die wir an diesem Tag walken sollten. Die Mitglieder der örtlichen Feuerwehr standen schon bereit.
Ich stellte den Feuerwehrmännern Christel vor. Natürlich musste dieses einmalige Ereignis fotografisch festgehalten werden.
Ein Teil unserer Laufstrecke verlief durch einen Waldstück.
Der weiche Boden zeigte sich als eine gute Dämpfung für mein Knie. Christel und ich walkten fast alle Runden zusammen. In einer der Runden ließ ich es mir nicht nehmen, mich doch allein mit diesem Feuerwehrmann fotografieren zu lassen. Er hatte mich erkannt und wusste, dass ich im letzten Jahr auch in Grünheide gewesen war.
Ab und zu erschienen auch bekannte Läufer. Hier begrüßt uns Conny, eine sehr gute und sympathische Läuferin, fröhlich.
Auch Edda freute sich in jeder Runde auf ein Wiedersehen in der nächsten Runde.
Sie freute sich Christel kennenzulernen!
Thorsten und Mike kamen gerne nach Grünheide. Auch Conny, die in der Nähe von Berlin wohnt, wollte diese Strecke wieder in Angriff nehmen.
Thorsten zeigte sich trotz der Anstrengungen eines 100km Laufes immer fröhlich und warf einem in jeder Runde aufmunternde Worte zu. Gratuliere zu deinem super Ergebnis, Thorsten! Dann tauchte ein gut gelaunter Didi auf, der sicherheitshalber Handschuhe und Mütze anbehielt.
Das Wetter konnte sich ja blitzschnell entscheiden, kalt und regnerisch zu sein!
Eine kleine Gehpause gönnten uns Christel und ich, um die 10km Läufer vorbeizulassen, die es auch im Wald eilig hatten und gekonnt über die gekennzeichneten Wurzeln sprangen.
Zeit hatte ich allerdings viel, um meine 50 km „abzuarbeiten“. Diese kleine Ameise brauchte etwas mehr Energie und weniger Zeit, um ihre Arbeit zu erledigen. Sie lief in einem schnellen Tempo über den Gehweg. Es war nicht leicht, sie im Bild festzuhalten.
Auch dieser Käfer rannte, als wolle er die Sonne zum Aufwärmen des Gehweges einfangen!
Wenn man einen „Rundenmarathon“ läuft, dann besteht eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass man sich einige Male wiedertrifft. So sah ich Didi auch zum wiederholten Male!
Diesmal sollte es seine vorletzte 5km Runde sein, für die er eine Hahnzeit brauchte. Da ich grade kam und er warten musste, beschloss er Selfies von uns beiden zu machen.
Es waren 10 5km Runden für die 50km zu walken oder zu laufen. Da sah man sich ja immer wieder. In jeder Runde passierte ich unseren Stellplatz, konnte den Umfang meines Outfits verringern und ins WoMo legen.
Die Sonne schien, es wurde immer wärmer und ich hatte zu viel an. Die Ärmel und Stirnband verschwanden schnell in Didis und meiner „Unterkunft“! Die Grand Old Dame Sigrid wurde ebenfalls in jeder Runde gesichtet.
Selten wird man mit ihr auf einem Foto zu sehen sein. Diese Ehre wollte ich ebenfalls Christel gönnen. Es sollte sich allerdings technisch als etwas schwieriger zeigen. Dann klappte es aber doch und beide Läuferdamen machten auf dem Foto einen zufriedenen Eindruck.
So langsam erreichte auch ich die 50km. Ich musste mich von den Feuerwehrmännern, die so lange für uns Läufer die Stellung gehalten hatten, verabschieden.
Nachdem sie versprachen, auch im nächsten Jahr an der gleichen Stelle auszuharren, versprach ich wiederzukommen. Nach der „Siegerehrung“ machten Didi und ich uns auf dem Weg nach Hause. Das sollte eine der schönsten Fahrten nach Hause werden. Die Sonne sagte „Adieu!“ und begleitete uns eine ganze Weile.
Gunla Hittfeld, 26.03.2017