Am 31.10.2020 …

… fand der Wilhelmsthaler Schlosspark Marathon statt. Veranstalter Bernd hatte zu einer „privaten Laufveranstaltung“ im Wilhelmsthaler Schlosspark eingeladen. Didi wollte einen weiteren Zähler erreichen, bevor der „Lightlockdown“ am 02.11.2020 in Kraft treten sollte.

Bernd begrüßte uns am Vortag auf dem Parkplatz am Schloss Wilhelmsthal. Da wir einige Kilometer im Auto gesessen hatten, …
… schlug Didi vor, die Laufstrecke abzugehen. Tja, so konnte ich dann wenigstens eine von 8 Runden à 5,05km mit den „unerheblichen“ paar Höhenmetern absolvieren.
Das heutige Schloss Wilhelmsthal steht in der Nähe von Kassel bei Calden und wurde von 1743 bis 1761 erbaut. Das Schloss ist eine locker gefügte Dreiflügelanlage und zählt zu den bedeutendsten Rokokoschlössern nördlich des Mains.
Didi zeigte auf das Schloss und erklärte mir, dass es auch als Kulisse bei Dreharbeiten gedient hatte.
Zum Schloss Wilhelmsthal gehört ein großflächiger Park. Die Strecke des Marathonlaufes verläuft durch den Park und garantiert …
… eine Gratisbesichtigung von allen Sehenswürdigkeiten des Parks. Zum Schloss gehören auch diese beiden vorgelagerten Wachhäuser.
Nun wurde es „ernst“. Wir befanden uns jetzt schon auf der Marathonstrecke. Nach einer kleinen Rechtskurve und vorbei am rechten Flügel des Schlosses …
… ging es weiter in den wunderschön angelegten Park. Vor lauter Bewunderung durfte man das Laufen nicht vergessen.
Im Gegensatz zu den üblichen Landschaftsanordnungen liegt das Schloss an der tiefsten Stelle des Parks. Im Park zeichnete sich schon bald …
… ein kurzer Anstieg ab. Pro Runde hieß es 50m.
Ansonsten musste man nur „kleine Wellen“ bewältigen.
Auch wenn die Sonne Läufern und heute uns Spaziergängern den Rücken kehrte, zeigte sich die Natur in ihrer bunten Herbstkleidung und machte auf mich einen Eindruck der farblichen Unabhängigkeit.
Auch Didi war beeindruckt und blieb stehen, um die bunte und abwechslungsreichen Farbpracht des Parks einzuatmen.
Um 1800 wurde der Park …
… zu einem Landschaftspark …
… mit lockerer Bewaldung weiterentwickelt.
Wäre ich die Strecke mit Didi nicht abgegangen, dann hätte ich nicht diesen Teich als landschaftlichen „Hotspot“ der Umgebung des Schlosses Wilhelmsthal entdeckt. Ein weiterer Hotspot, der mich beieindruckte, war diese …
… Brücke. Spätestens hier musste ich meiner Fantasie freien Lauf lassen …
… und historische Vermutungen aufstellen, wann und wozu die verschiedenen „Hotspots“ geschaffen oder gebaut wurden. Manche Objekte oder Erscheinungen sollte man einfach nur bewundern.
Bei dieser Kulisse musste ich stehenbleiben und tief Luft holen. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, von diesem Wartturm aus beobachtet zu werden. Hatte man mich etwa entdeckt? – Warttürme wurden in spätmittelalterlicher Zeit gebaut, um rechtzeitig vor dem Heranrücken feindlicher Truppen zu warnen. Aha, war ich doch gesichtet worden?
Das heutige Wilhelmsthaler Schloss …
… wurde als Lustschloss für den hessischen Landgrafen Wilhelm VIII von 1743 bis 1761 gebaut. Nein, das ist nicht der Graf Wilhelm! Aber Didi macht doch als Graf eine gute Figur, oder?
Sicherlich ist die botanische Vielfalt im Schlosspark des Schlosses im Sommer beeindruckender. Die doch sehr hübsche Rose verabschiedete sich von uns und bedankte sich für unseren Besuch.
Es fand ein Rahmenstart von 8.00 bis 10.00 Uhr statt. Didi wollte früh starten und zeigte mir die Laufrichtung der Runden an. Jeder Läufer hatte dann die Möglichkeit, …
… zu seinem Auto zu laufen und sich …
… von seiner Eigenverpflegung zu bedienen. Didi wurde …
… an der Laufstrecke erstklassig …
… von mir betreut.
Mit dem Hahn-Weber-Zettel in der Hand kam Didi nach 07:27:02 glücklich ins Ziel! Gratuliere!

Hier ist auch noch der link zu Didi’s Südsee-Reisebericht:

www.dietricheberle1974mv.de/?p=9662

Viel Spaß beim Lesen!

Gunla

Hittfeld, 01.12.2012