Neue Strecke und ein Jubiläum …

… am 20.12.2020 in Rheda-Wiedenbrück

Mit der aufgehenden Sonne starteten Didi und ich am 19.12.2020 die etwa 250 km lange Fahrt nach Rheda-Wiedenbrück. Es hatte über Nacht gefroren. Die Sonne begleitete uns die ganze Fahrt.
Auf dem in Bernds Ausschreibung angegebenen Parkplatz, der sich schnell füllte, fand Didi den idealen Stellplatz für unser „Haus auf Rädern“. Die Sonne und Didi drängten darauf, bald mit einer Begehung der Laufstrecke anzufangen.
Didi hatte die Streckenaufzeichnung auf seiner Garmin-Uhr. Verlaufen konnten wir uns also nicht. Die Laufstrecke führte über diese Brücke, unter der die Ems verläuft. Auf dieser …
… Tafel konnte man sich informieren, wie die heutige Emsaue anlässlich der Landesgartenschau 1988 zu einer typischen Flusslandschaft renaturiert wurde. Flora Westfalica ist der jetztige Name des Landesgartenschaugeländes in der Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück.
Die Bemühungen des Renaturierens haben sich gelohnt. In der renaturierten Emsaue entstanden im Laufe der Jahre neue Lebensräume für heimische Tier-und Pflanzenarten.
Für Didi sollte die Strecke am nächsten Tag seine 557. neue Laufstrecke werden. Er musste allerdings 7 Runden à 6,07 km für den Marathon bewältigen.
Ich wollte wenigsten einmal die 6,07 km-Strecke abgehen. Bei diesem herrlichen Wetterbedingungen fiel es mir nicht so schwer. Allerdings machte meinen Knien der harte Untergrund leichte Schwierigkeiten.
Der Natur- und Erholungspark „Flora Westfalica“ machte auf mich einen sehr gepflegten Eindruck. Didi blieb hier zunächst stehen und schien die schon abgegangene Strecke gedanklich nachzugehen.
Die Sonne begleitete uns die ganze Zeit. Sie nutzte die Ems als ihren Spiegel. Der Echten Trauerweide schien es fast zu warm unter der schützenden Decke des Efeus zu werden.
Ein Spielplatzparadies für Klein und Groß – Hier war ein Landschaftsarchitekt richtig kreativ!
Direkt am Emssee befand sich dieses Restaurant, das aufgrund des Lockdowns geschlossen hatte. Schade, ich stellte mir das gerade so schön vor, direkt am Wasser zu sitzen und den Blick auf den Emssee bei diesem Wetter zu genießen.
„Der Knoten im Garn“ ist der Titel dieser Skulptur einer bedürftigen Spinner-Familie des 19. Jahrhunderts.
Ein Blick in die Altstadt Wiedenbrück mit der Kirche St. Aegidius im Hintergrund – Die St. Aegidius-Kirche ist eine katholische Pfarrkirche, deren Turm in drei Geschosse gegliedert ist. Die unteren Geschosse sind romanisch und das obere Geschoss gotisch gestaltet. Als ich mich eher für den Baustil des Turmes der Kirche St. Aegidius interessierte, …
… versuchte Didi mir zu erklären, dass sich vor ihm der Emssee befindet. Im Hintergrund entdeckte ich eine wunderschöne …
… Chilenische Schmucktanne. Während ich verzweifelt versuchte, die Tanne als Ganzes auf´s Bild zu bekommen, drängte Didi auf´s Weitergehen, da die Sonne uns bald verlassen könnte.
Der Ilex (auch Stechpalme genannt) ist wertvoll für Mensch und Tier. Als immergrünes Laubgehölz war der Ilex für unsere Vorfahren etwas Besonderes. Ilexzweige dienten unter anderem als Schutz vor bösen Geistern. Vögel können die roten Früchte nur fressen, wenn diese mehrmals Frost abbekommen haben. Dann erst sind die Beeren weich genug.
Als wir weitergingen, fiel mein Blick erneut auf eine Echte Trauerweide. Die Echte Trauerweide stammt aus Ostasien. Heute ist sie als Zierbaum verbreitet. Sie fühlt sich auf feuchten und lockeren Böden an Gewässern wohl.
Diese Infotafel weist auf die Bedeutung der Wiedenbrücker Umflut hin. Zu ergänzen an dieser Stelle wäre, dass die Umflut in Wiedenbrück eine besondere Funktion hat. Sie ermöglicht u.a. Barschen und Gründlingen einen „Fischweg“, um das unüberwindliche Stauwehr zu umwandern auf der Suche nach Nahrung und Laichplätzen.
Hier konnten auch die Bäume die Ems als Spiegel nutzen.
Diese Brücke mussten nicht nur Didi und ich, sondern auch die Läufer am nächsten Tag überqueren, um die 6,07 km für eine Runde zu erreichen.
Im Wasser fühlen sich Enten immer wohl.
Das Schloss Rheda …
… öffnete das Tor und schien mich für einen Rundgang einladen zu wollen. Aber, die Sonne zeigte „auf die Uhr“ …
… und schlug uns vor, weiterzugehen. In Rheda angekommen, führte der Weg vorbei …
… an der St. Clemens Kirche und in den Schlosspark, …
… wo wir die letzten Sonnenstrahlen genießen konnten. Zurück im WoMo konnten Didi und ich den Abend genießen und die Begehung der Strecke beim schönsten Wetter Revue passieren lassen.
Am nächsten Morgen hieß es „früh aufstehen“ und die Verpflegung für Didi vorzubereiten. Im WoMo war es gemütlich und warm. Ich blickte nach …
… draußen. Die ersten Läufer machten sich bereit für ihren Start. Die Läufer konnten innerhalb vom Zeitrahmen 8.00 – 9.00 Uhr starten. Deshalb füllte sich der Parkplatz nur nach und nach.
Im WoMo hatte ich genügend Zeit, meinen Tee zu trinken und …
… Didis Verpflegung bereitzustellen. Der 4. Advent wurde durch …
… 4 kleine Lichtlein eingeläutet. Außerdem hatte Bernd ein Geschenk für jeden Läufer. Didis Geschenk hatte ich Didi zur Motivation hingestellt. Jeder Läufer hatte seinen weihnachtlichen …
… „Ausweis“, den er an seiner Laufbekleidung anzubringen hatte.
Dieser Läufer begab sich auf eine weitere Runde, während Veranstalter Bernd ( im Hintergrund ) …
… den/die LäuferIn auf die Streckte schickte.
Did kam nach jeder Runde an der Verpflegung vorbei. Seinen „Ausweis“ trug er gut sichtbar an seiner Laufjacke.
Als die Sonne sich an diesem Lauftag nur ganz kurz blicken ließ, entschied ich mich, eine kurze Runde um den Parkplatz zu drehen. Dabei entdeckte ich diesen Strauch, von dem ich leider den botanischen Namen nicht ausfindig machen konnte .
Didis Verpflegung stand den ganzen Lauf hinüber bereit, lediglich die Cola kam hinzu. Die heutige Veranstaltung bedeutete nicht nur Didis 557. neue Marathondtrecke, sondern auch …
… Bernds 300. M/U. Eine knappe Woche vor seinem Jubiläumslauf musste der Bernd sich einer Nasenoperation unterziehen. Nachdem er dem Arzt versprochen hatte, nicht zu laufen, sondern nur zu walken, walkte er jetzt in Begleitung von Roman die letzten Meter als strahlender „Sieger“ ins Ziel und zur „Aufnahme in die Weltrangliste“! Gratuliere, Bernd! Ich freue mich für dich!
Sichtlich erleichtert …
… hält er Pokal und Urkunde für das übliche Foto hoch. Dass ein/eine PartnerIn wichtig ist, um ein Ziel zu erreichen, das man sich gesetzt hat, gerät manchmal in Vergessenheit. In diesem Fall …
… freut sich mit Bernd auch seine Urte.
Mit Bernd freuten sich natürlich auch seine Lauffreunde!
Didi hatte an diesem Lauftag seinen 1303. M/U, seine 557. verschiedene Marathonstrecke und eine neue Hahn-Zeit zu verzeichnen. Gratuliere, Schatzi!
Andreas ist ein immer gern gesehener Gast, der auch heute einen weiteren Marathon auf seinem Laufkonto eingelaufen hat.
Bevor wir den Heimweg antraten, ließ es sich Didi nicht nehmen, seinem Lauffreund auch zu gratulieren.
Zu Hause angekommen, gab es eine weitere Feier, den 4. Advent! Hiermit ging ein sehr schönes Wochenende zu Ende!
Frohe Weihnachten, liebe Leser! Bleibt gesund!
Liebe Grüße
Gunla

Hittfeld, 25. Dezember 2020