12. Süchtelner Höhen Prof. Marathon am 04.05.2014
Nach dem Wolfgang Zieger Gedächtnismarathon in Berlin und nur zwei Tagen zum Regenerieren fuhr ich kurz entschlossen nicht nach Hamburg, sondern zu Claudia nach Süchteln, um den 12. Süchtelner Höhen Prof. Marathon zu laufen. Ich hatte überhaupt keine Lust auf den Hamburg Marathon! Mein Kopf und meine Vernunft sagten mir: „Bei Claudia hast du beim Laufen keinen Stress! Laufe dort! Die Laufzeit spielt keine Rolle.“ Die fast vierstündige Fahrt verlief gut. Meine Unterkunft hieß „Hotel Haus Vorst“. Nach einer kurzen Parkplatzsuche bezog ich mein Zimmer und konnte mich von der doch recht langen Autofahrt ausruhen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhr ich ausgeruht zu Claudia, die alles im Griff hatte.
Dort traf ich bekannte Gesichter, die sich für den Lauf bereitmachten. Peer wurde für das Logo des Süchtelner Höhen Prof. Marathons mit einem T-Shirt, auf dem sein Name stand, geehrt.
Draußen war es frisch, aber die Sonne schien, man startete
und konnte eigentlich nur den Lauf gutgelaunt finishen. Ich merkte gleich am Anfang des Laufes, dass es für mich heute kein guter Lauftag werden sollte.
Also holte ich meinen HahnWeber Zettel ´raus, schaute drauf und stellte fest, dass es grade für solche Tage genug HahnWeber Zeiten gibt, die man laufen kann.
Danach stieg aber nicht meine Laufleistung, dafür um zu mehr, meine Motivation an diesem Sonntag einen Zähler zu erreichen. Etwa zeitgleich mit unserem Lauf fand ein Sponsorenlauf statt. Das bedeutete rechts laufen und anfeuern!
Es waren also nicht nur wir an diesem Tag läuferisch und walkingmäßig unterwegs. Bei dem Sponsorenlauf konnten Läufer und Walker eine von drei verschiedenen Strecken (3km/6km /18km) wählen. Manche Läufer sahen bei ihrer Wahl der Strecke nicht glücklich aus. Deshalb nutzte ich die Gelegenheit, hin und wieder Pause zu machen, um diesen Läufern Mut zu machen. Sie bedankten sich mit einem Lächeln und liefen leichten Fußes weiter. Tatsächlich bekam auch ich hierdurch einen Motivationsschub! Nach jeder Runde konnte man sich stärken.
An dieser Verpflegungsstelle saß immer jemanden, der einem ein paar aufmunternde Worte sprach. Wieder auf der Laufstrecke freute ich mich, als ich sah, wie schön grün alles geworden war.
Ab und an traf ich die Läufer unserer Gruppe.
Wir freuten uns, winkten und liefen fröhlich weiter. In meiner vorletzten Runde kam mir ein Mann entgegen und fragte, ob ich seine zwei Hunde gesehen hätte. Ich musste leider nicht nur ihn, sondern auch seine verzweifelte Frau enttäuschen. Die beiden Hunde waren wie vom Erdboden verschluckt. Als ich mit einem kleinen „Sprint“ meinen Lauf beendete, sah ich die Frau bitterlich weinen. Leider konnte ich nicht bei der Suche helfen und weiß auch nicht, ob ihre Hunde später aufgetaucht sind. Für mich kam nicht nur eine weitere HahnWeber Zeit zustande. Nein, die Sonne schien noch und die zwei fröhlichen Läufer Claudia und Peer empfingen mich im Ziel! Ich zog mich um und machte mich dann bald auf den weiten Nachhauseweg. Die Sonne ging erst unter, als ich zu Hause war. Ein schöner Laufsonntag ging zu Ende.
Gunla Eberle 05.05.2014















