68. Buchwedel am 13. April 2022

Didi hatte kurzfristig einen Buchwedel Marathon ausgeschrieben und hatte nicht damit gerechnet, dass so viele kommen würden. Aber so konnten sie zu sechst starten. Didi parkte sein WoMo wie gewohnt am Parkstreifen im Start- und Zielbereich und startete als erster kurz vor 06:00 Uhr. Kurz nach 06:00 Uhr schickte mir Didi das Foto eines …

… wunderbaren Sonnenaufganges. Es sollte an diesem Tag schönes Wetter geben. (Foto Didi)
Gegen 07:30 guckte die Sonne tatsächlich vorsichtig am Horizont raus. Noch strahlte sie nicht wirklich Frühlingswärme aus, …
… sodass ich meine Jacke zunächst lieber anbehielt.
Das Geräusch eines Güterzuges holte mich in die reale Welt zurück.
Als zweiter Läufer startete Jakob, der zuerst seine Startzeit einstellen musste, bevor es losging.
Anschließend konnte ich Helmut begrüßen, der mir hier versuchte Vor- und Nachteile der modernen Autos zu erklären.
Uli kannte die Strecke der Höhenrunde nicht und durfte sich auf einen nicht nur für ihn anstrengenden und bis zu 22 Grad Hitzelauf freuen.
Ha, ha, Leute! Unter diesem neonfarbigen Langarmshirt trage ich ein „Angebershirt“!
Thorsten kam im bequemen Schlabberlook, der Trend heute. Fast jeder, der Wert auf modisches Outfit legt, trägt sie: die Jogginghose. Der Schlabberlook ist in der Modewelt angekommen.
Helmut hatte sich doch so über die Ausschreibung gefreut, durch den Buchwedel zu laufen und sich der Herausforderung der Höhenrunde mit ihren Höhenmetern zu stellen. (Foto Didi)
Jetzt war es soweit: Halbzeit! Dem Jakob war es nun zu warm geworden. Jacke und Mütze packte er ins Auto und setzte …
… seine Kopfhörer auf, um die nächsten zwei Runden bis zur Marathondistanz mit Musik zu füllen.
Der Rahmenstart und die Länge einer Runde (10,632km) verursachte keinen Stau bei den teilnehmenden Läufern. Uli (links) freute sich, als er im Start- und Zielbereich dem Helmut ein „Hallo!“ zurufen konnte. Im Hintergrund ist der Wolfgang auf dem Weg zur „Anmeldung“. (Foto Didi)
Das Foto vom Uli und dem Helmut hatte Didi „im Kasten“. Während Uli sich einen Schluck aus seiner Wasserflasche gönnte, steuerte Didi seine Verpflegungsstelle an.
„I am ready to start!“ Wolfgang hatte sich in Startposition gebracht und wollte dann auch loslaufen.
Auch Helmut merkte mit der Zeit, dass die Sonne es einfach zu gut mit den Läufern heute meinte. Ein Glück, dass es auch schattige Passagen im Wald gab. (Foto Didi)
Didi schien zu überlegen, wann er sein neonfarbiges Langarmshirt ausziehen sollte, um das“ Angebershirt“ zeigen zu können. (Foto Helmut)
Thorsten setzt zur nächsten Runde an. Er hatte sein Outfit (kurzes T-shirt, kurze Hose, Sonnenbrille, Cap und Trinkrucksack) dem Wetter angepasst.
Darf ich vorstellen? – Wojciech, er wollte sein Pace T-Shirt vom Hannovermarathon unbedingt zeigen.
Uli durfte mit seinem MUM T-Shirt angeben. MUM ist ein schwerer Etappenlauf über 7 Tage in Tschechien.
Wojciech lief hoch motiviert in die nächste Runde. Er konnte heute seine Sonnenbrille gut gebrauchen.
Es wurde spannend, denn Didi trennte sich zunächst nur von seiner Kopfbedeckung, dem Piratentuch. Helmut schien ihm sagen zu wollen: „Pass´ auf, dass du keinen Sonnenstich bekommst!“
Mit einem „Affentempo“ und gut gelaunt erreichte Jakob das Ziel! Glückwunsch!
„Gunla, hier hast du meine Zeit: 04:18:45!“
„Ich habe fertig!“ Auch Wolfgang hatte der Hitze an diesem Tag „die Stirn geboten“.
In diesem kleinen Bächlein stehen Miniaturwassermühlen, die auch tatsächlich funktionieren, wenn genügend Wasser im Bächlein runterfließt.
Das ist eine Schwarze Wegameise. Die Schwarze Wegameise nistet vor allem in Baumstumpfen und im Boden. Sie ernährt sich von den zuckerhaltigen Ausscheidungen der Blattläuse, frisst aber auch kleinere Insekten. Die Schwarzen Wegameisen können sehr schnell laufen, dringen bei schlechtem Wetter in Häuser ein und begeben sich dort auf die Suche nach geeigneter Nahrung. Deshalb sollten die Lebensmittel zu Hause verschlossen aufbewahrt werden.
Ein Fotoshooting auf der Strecke – Helmut gibt dem Thorsten Anweisung für ein gelungenes Foto. (Foto Didi)
Ich hatte inzwischen meine Jacke ausgezogen, da die Sonne ihr Bestes gab.
Der lateinische Namen des Mistkäfers lautet Geotrupes stercorarius, was übersetzt der „Erdbohrer, der ausmistet“ bedeutet. Diese Bezeichnung leitet sich von seinem Nahrungsverhalten ab, denn der Mistkäfer lebt hauptsächlich von dem Kot pflanzenfressender Säugetiere wie Kühe und Pferde. Das Sterben der Mistkäfer ist eine besondere Erscheinungsform des Insektensterbens.
Uli war schon froh, dass er hier bergab laufen konnte, …
… wärend Thorsten diese erste gemeine Steigung gehend bewältigte.
Während für Uli das Ziel immer näher rückte, unterhielt sich Didi im Hintergrund mit einem Klassenkameraden, den er seit 40 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die Maskenfreiheit bietet doch angenehme Überraschungen.
Mit der Jacke um die Hüfte sprintet Wojciech auf der Zielgrade. Das Ziel ist nicht mehr weit.
Besonders diesen Streckenabschnitt liebe ich im Buchwedel so sehr. Ich habe schon so oft überlegt, ob ich die Leiter am Hochsitz hochklettern soll. Lieber nicht!
Auf diesem schmalen Wegabschnitt musste man schon aufpassen, dass man nicht auf den im Volksmund genannten „Tannenzapfen“ ausrutschte.
„So, Leute! Jetzt zeige ich euch mein Shirt! Es stammt von meinen Teilnahmen am Transe Gaule. Der Transe Gaule war ein Ultramarathon durch Frankreich, bestehend aus 18 Etappen an aufeinander folgenden Tagen mit insgesamt 1150 km von Roscoff am Ärmelkanal bis Gruissan Plage am Mittelmeer.“
Zwischendurch zeigte sich der eine oder andere Laubbaum und verwandelte einige Passagen im Buchwedel in einen Mischwald.
Man läuft immer wieder auf einem angenehmen Waldboden und kann dadurch seine Gelenke schonen.
Hier erreicht Thorsten sein Ziel und hatte vor, …
… Didi zu seinem Zieleinlauf zu gratulieren. Aber Didi war noch nicht im Ziel. Seine Uhr hatte den Lauf nicht beendet. Thorsten wartete geduldig, bis er dem Didi gratulieren konnte.
Ein letzter Sprint und Wojciech wird die Ziellinie überqueren. Gratuliere!

Es war eine gelungene Veranstaltung. Danke an die teilnehmenden Läufer, die trotz der Hitze (22 Grad) mitgemacht haben und den sonnigen Tag für alle zu einem schönen Lauftag gemacht haben.

Gunla

Hittfeld, 16.04.2022