Speck – weg Marathon endet im Dunkeln

 

„Rund um den Brocken am 30.12.2015“

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Fröhlich und gelassen ging es wieder mal zu einem neuen Zähler! Voller Zuversicht machten Didi und ich uns am Vortag unseres Marathons auf den Weg! Meine Achilles dürfte mir eigentlich „keinen Strich durch die Rechnung“ machen, denn ich hatte ja schließlich lange genug pausiert. Jetzt wollte ich wieder einen Zähler haben! Mir war klar, dass es nicht einfach werden würde, ich war etwa 6 – 7 Wochen nicht zum Laufen gewesen! Auf unserer Reise nach Berlin legten wir eine kurze Pause ein, damit sich Didi auch bei Sigrid anmelden konnte.

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Es war schon einiges los auf der Autobahn. In Berlin sollte am Lauftag der Wettergott auch zu uns halten. Als wir in die Nähe Berlins kamen, verdichtete sich verständlicherweise der Verkehr und man merkte, dass man sich einer Großstadt näherte. Vor uns ging so langsam die Sonne unter.

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Es war richtig romantisch! Ich freute mich auf den Italiener und hatte mir schon gedanklich das Gericht ausgesucht. Gott sei Dank zeigte uns das Navigerät den richtigen Weg zum Parkplatz vor Sigrids Haus.

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Didi will alles sehr genau haben und parkte das WoMo so, dass wir auch Skispringen im Fernsehen gucken konnten!

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Zunächst wurde Bild- und Tonqualität des Fernsehers getestet, ich bekam richtig Hunger und fragte vorsichtig nach, ob wir uns bald in Richtung Italiener begeben könnten. Ich hatte Glück! Didi bekam auch bald Hunger und wir zogen los! Beim Italiener herrschte eine freundliche Atmosphäre. Das Essen schmeckte lecker und wir genossen beide die Entspannung in diesem gemütlichen Lokal.

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Dass nicht immer ein Parkplatz als Stellplatz und Übernachtungsmöglichkeit optimal sein sollte, war uns erst am nächsten Morgen klar. Kaum geschlafen, sollten wir den Marathon überstehen! Zunächst fuhren wir zum Start des Marathons. Dort war es ruhig! Hätte man vielleicht dort parken sollen? Aber dann wäre der Weg zum Italiener viel zu weit! Das spielte ja jetzt keine Rolle mehr. Auf dem „Parkplatz“ herrschte die „Ruhe vor dem Sturm“! 11IMG_2330Start war um 9.00 Uhr. Eigentlich viel zu spät für mich als „Schneckengenussläuferin“! Um einen Frühstart zu bekommen, war es kurz vor 9.00 Uhr dann auch zu spät, das war mir schon klar. Also, auf zum Start und ganz locker tun! Einige der Starter und die Chefin selbst waren schon dort. Es herrschte eine ziemliche Frische. Hans-Joachim und Marcel entschieden sich „in Kurz“ zu laufen.

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Nach einer kurzen Begrüßung bekamen Didi und ich den Hinweis, uns in eine Liste einzutragen und das Startgeld in das dort liegende Portemonnaie hineinzulegen.

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Die Kortykas waren auch am Start. Sie freuten sich, als sie mich sichteten. Zuletzt trafen wir uns beim Lebacher 12h Lauf. Wie die Zeit vergeht!

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Sigrid einigte sich mit Eike, wer was im kurzen Briefing sagte.

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Eike hatte sich dick eingemummelt, da er einige Stunden die Runden der Läufer zählen sollte. Obwohl das Wetter sich vielversprechend zeigte, sollte der Marathon dann doch spannend werden.

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Vor dem Start ging es zum üblichen Startbild. Alle Starter hatten gute Laune, eine wichtige Voraussetzung, um so einen Lauf mental zu überstehen. Danach ging es auf die Piste.

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Mir ging es ganz gut, meine Achilles nervte nicht! Aber im Laufe des Marathons sollte meine mangelnde Kondition schon Klartext reden. Ich wurde immer langsamer und spürte eine leichte Frustration. Cool bleiben und chillen! Also hieß es nur, weiterlaufen. In der Schleife kommt mir Sigrid entgegen. Sie hatte heute erhebliche Rückenprobleme, sollte mich aber später überrunden, bevor sie beim Halbmarathon wegen starker Rückenschmerzen aufhören musste.

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Einige Male sollte mich dieser Smiley erinnern, dass ich etliche Runden noch zu laufen hatte.

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Eikes triefende Nase und der Stand der Sonne waren klare Zeichen, dass es bald und ziemlich schnell dunkel werden würde.

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Hans-Joachim hatte mich einige Male überrundet und musste nur noch wenige Runden laufen, bis er fertig war!

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Nicht so ich, die jetzt überlegte, Didis Angebot anzunehmen, die letzten Runden im Dunkeln mit Taschenlampe zu laufen.

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Joachim und Sara Kortyka hatten keine Probleme, den Marathon im Hellen zu finishen! Gratulation, ihr beiden!

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Nun war deutlich zu spüren, dass die Sonne mich nicht weiter begleiten wollte! Irgendwann ist dann auch mal Schluss, oder? Sigrid überrundete mich bei Sonnenschein und stieg dann aus.  Marcel war so schnell, dass es mir kaum gelang, von ihm ein Foto zu machen.

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Sonja lief leicht und locker mit der Sonne ins Ziel!

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Die Sonne versuchte, den armen Eike mit letzter Kraft aufzuwärmen.

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Dann legte sie sich schlafen. Dunkel war es noch nicht. Didi schaffte es im Hellen recht locker mit einer Hahn Weber Zeit ins Ziel!

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Und, was war jetzt mit mir? Ich konnte zunächst den Sonnenuntergang genießen.

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Aber jetzt wurde es auch kalt und sehr dunkel. Plötzlich stand eine Gestalt im Dunkeln vor mir und bot mir etwas zu trinken an. Ähnlich wie beim MUM damals, unterstützte mich mein Schatz bis zum Zieleinlauf mit aufmunternden Worten und hier sogar mit Taschenlampe und Getränk! Danke, Didi!

Eine weitere Belohnung war die schöne Medaille! Danke, Sigrid!

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Liebe Läuferinnen,

für mich heißt es jetzt: Gebe niemals auf!

Didi´s Reisebericht „Vulkane im Indischen Ozean“ von der Insel La Reunion findet Ihr unter:

http://www.dietricheberle1974mv.de/?p=3914

Gunla                       Seevetal, 01.01.2016