Endlich hatte ich den ganzen Schul- und Zeugnisstress hinter mir! Marc, der nicht nur Lehrer und Schulleiter ist, sondern auch ein sehr eifriger Laufveranstalter, hatte den 11.Vöppstedter Forst Marathon fristgerecht für den 30.01.2014 ausgeschrieben. Da musste ich nun hin! Als Starter erschienen Marc, Volkmar Henke und ich. „Alle anderen Starter“ mussten ja arbeiten! Am Mittwoch, den 29.01.2014 war Zeugnisausgabe und die beste Möglichkeit, um vor Elternanrufen zu „flüchten“. Kleiner Scherz am Rande! Ich machte mich auf den Weg nach Salzgitter zum Hotel „Quellenhof“, um dort zu übernachten. Beim Italiener „Ristorante Gallo Nero“ konnte ich ganz entspannt speisen und mich in Ruhe auf den Lauf am nächsten Morgen vorbereiten.
Ich studierte meinen Hahn/Weber-Zeitzettel an dem Abend und am nächsten Morgen ganz genau und stellte fest, dass ich doch einige Zeiten zur Auswahl habe. Tja, wie heißt das so schön: Wer die Wahl hat, hat auch die Qual! Welche Zeit lauf ich denn nun? Das war mein einziger Gedanke am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück fuhr ich entspannt zum Treffpunkt und Start in der Straße „Dornbusch 9“, die sich ganz in der Nähe vom Hotel befindet.
Dort traf ich meine anderen beiden Mitstarter Volkmar Henke und Laufveranstalter Marc, vertieft in ein Gespräch über den heutigen Lauf und die Laufbedingungen.
Pünktlich um 8.00 Uhr starteten wir. Es sollte ein abenteuerlicher Lauf werden. Zunächst schien alles in Ordnung zu sein. Der Schnee hatte den Vöppstedter Forst in eine wunderschöne Winterlandschaft verwandelt!
Jetzt fehlte nur die Sonne! In den ersten 2-3 Runden hatte sie es nicht nötig, sich blicken zu lassen. Ich wollte heute nicht trödeln, aber nahm mir trotzdem Zeit, einige Fotos von der Vöppstedter Landschaft zu machen.
Unterwegs entdeckte ich eine hervorragende Rodelbahn, die ich in diesem Moment lieber ausprobiert hätte, als auf den teilweise total vereisten Teilstrecken im Wald längs zu rutschen.
Dann erblickte ich doch die Sonne, die sich, bevor ich mein iPhone aus meiner Bauchtasche herausbekommen hatte, schnell hinter einer Wolke versteckte! Aber ganz war es ihr nicht gelungen, sich zu verstecken! Ein helles Schimmern hinter der Wolke verriet ihr Versteck. Erwischt!
Etwas später zeigte sie sich von ihrer schönsten Seite und wir Läufer konnten das Laufen richtig genießen!
Marc war heute der Sieger. Volkmar kam als zweiter Läufer ins Ziel. Ich hielt mich wegen des schönen Wetters etwas länger auf der Strecke auf und genoss anschließend eine schöne Heimfahrt, auf der die Sonne sich wieder freundlich von mir verabschiedete.
Meine Hahn-/Weberzeit erfährt jeder, der neugierig ist und es unbedingt wissen will auf Marcs Homepage! Vielleicht muss man sich ein paar Tage gedulden!
Gunla Eberle Seevetal, 31.01.2014