Am 03.10.2023 war es dann soweit. Stephan und Inka hatten zum „Herbstliche Heideschleife Marathon“ eingeladen. Mukir hatte sich gewünscht, seinen 300. M/U durch die Fischbeker Heide zu laufen. Dieser Wunsch sollte auch in Erfüllung gehen.
Nach einer Fahrzeit von etwa 30 Minuten erreichten wir den Parkplatz Scharlbarg. „So stehen wir doch gut, oder?“ Didi machte einen zufriedenen Eindruck. Der Standpunkt Start und Ziel war gleich „nebenan“.Ich freute mich über das zufriedenstellende Wetter. Es sollte allerdings nicht den ganzen Tag so bleiben.Die Infotafel zeigte den Rundkurs der Laufstrecke mit einer Länge von 7,236 km je Runde, der für einen Marathon sechs Mal zu durchlaufen war. Jede Runde hatte ca. 140 Höhenmeter, so dass der Marathonläufer insgesamt an die 800 Höhenmeter zu überwinden hatte. – Im Hintergrund wartete Didi auf das Garminsignal seiner Uhr.Die Laufstrecke war durch das typische Heidenschleifensymbol markiert.Vor dem Einsatz der Marathonteilnehmer gab es vom Veranstalter Stephan ein kurzes Briefing zum Verlauf der Strecke. Bis auf kleine Abweichungen sollte auf das Heideschleifensymbol geachtet werden.Die Teilnehmer des „Herbstliche Heideschleife Marathons“: Inka, Didi, Dirk, Stephan, Jens-Peter, Mukir, Burkhard (hinten von li nach re), Bernd, Celina und Thorsten (vorne von li nach re)Das Teilnehmerfeld setzte sich bald in Bewegung. Auf die Läufer wartete eine anspruchsvolle Strecke, mit sandigen Wegen durch eine teilwese steile, abwechslungreiche Heidelandschaft und kleine Wälder. Es war nicht zu übersehen, warum heute eine Marathonveranstaltung stattfand.Ein typisches Bild einer Heidelandschaft (Foto Didi)Der jubilar Mukir lud seine Lauffreunde ein, … … sich an dem von ihm und seiner Frau Cristina aufgestellten Verpflegungstisch zu stärken. Das Verpflegungsangebot ließ keine Wünsche offen. Jens-Peter wollte keine längere Pause einlegen und forderte die Führungstruppe auf, mit ihm weiterzuziehen. Schmunzeln begrüßte Burkhard diesen Vorschlag.Heute stand Mukir im Mittelpunkt. Cristina freute sich mit ihm!„Über die Heide sind wir gegangen – und die Heide war blütenleer – Goldene Käfer flogen schimmernd – Auf dem Sande vor uns her. …“ Aus „Über die Heide“ von Hermann Löns (Heidedichter) (Foto Didi)Zwischendurch wurde das Wetter unbeständig. Petrus wollte uns wohl ärgern.Die Sonne setzte sich aber doch hin und wieder durch und eine herbstliche Stimmung war spürbar.Ein farblicher Hingucker in der Heide war die Brombeerpflanze. Die Blütezeit dauert von Mai bis August.Die Beschaffenheit der Wege – eine mentale und körperliche Belastungsprobe für Läufer, Spaziergänger, Wanderer und RadfahrerDas Heidekraut wächst als kleiner Strauch und hat kleine, nadelförmige Blätter. Die Blüte ist violett, manchmal auch weißlich. Die Heide blüht von Juni bis November. Das Heidekraut wächst auch da, wo sonst nicht viel wächst, zum Beispiel in Torfmooren, auf Bergwiesen, Sanddünen oder in Kiefernwäldern. Fischbeker Heide (Foto Didi)Ein „Baumskelett“ auf einer Biotopschutzfläche – gehört auch zur HeidelandschaftGewöhnliches Ferkelkraut ist ein gelbblühender Korbblüter und wird zwischen 15 und 60 cm hoch. Die Blüte und Blattform ähneln, mit den gezähnten Blättern, dem Löwenzahn. Das Gewöhnliche Ferkelkraut blüht von Juni bis Anfang Oktober.Nur wenige Kilometer südwestlich von Hamburgs Innenstadt liegt eines der größten Naturschutzgebiete der Hansestadt: die Fischbeker Heide. In der Fischbeker Heide beginnt der bekannte Heidschnuckenweg. – „Fischbek“ erhielt seinen Namen durch einen heute versiegten Fluss mit reichem Fischbestand. (Foto Didi)Die Waldkiefer ist ein schnellwüchsiger immergrüner Nadelbaum und aus forst- und holzwirtschaftlichen Gründen eine der am häufigsten angebauten Baumarten Deutschlands. In seiner Wuchsform ist der Waldkiefer sehr variabel. Je nach Standort kommen schmale kegelförmige oder breite schirmförmige Kronen vor.Die heutige Heidelandschaft ist über Tausende von Jahren durch zahlreiche natürliche und menschliche Einflüsse entstanden. Als der Mensch sesshaft wurde und Ackerbau betrieb, wurde der Wald zurückgedrängt und die Heidelandschaft konnte entstehen.Die üppige Verpflegung vor Mukirs und Cristinas AutoTäublinge sind in unseren Wäldern und Parkanlagen überaus häufig und oft auffallend bunt gefärbt. Sie besitzen keinen knollig verdickten Stiel, haben keinen Ring und keine Manschette am Stiel. Viele sind essbar, andere schmecken mehr oder weniger scharf und gelten daher als ungenießbar.Auch für Hobbyradfahrer bietet die Fischbeker Heide anspruchsvolle Strecken an.Die meisten Heidelandschaften entstanden vor etwa 5000 jahren – vom Menschen geschaffen. Heute sind sie Naturschutzgebiete und werden mithilfe von Weidetieren gepflegt. (Foto Didi)Didi wollte jeden Meter sparen und begrüßte meinen Vorschlag, mich an Start und Ziel zu setzen, um ihm seine Verpflegung bereit zu halten. (Foto Inka)Celina (die Burkhard verdeckt), Inka und Stephan freuten sich auf eine nächste Runde.Burkhard war ebenfalls gut gelaunt unterwegs in die nächste Runde.Didi zeigte sich kämpferisch und ging entschlossen in seine nächste Runde.Cristinas Käsekuchen, sowohl als auch …… Inkas Käsekuchen schmeckte super lecker! Cristina hielt die Stellung am VP Tisch.Dirk und der Jubilar Mukir eilten zur Verpflegung. Bernd freute sich nach jeder Runde über ein erfrischendes Getränk.Dieser Motivationshinweis bedarf keiner „Übersetzung“! – Spricht für sich selbst, oder?Celina zeigte sich sichtbar erleichtert nach ihrem Einsatz als Inkas Schutzengel. Sie hatte Inka in letzter Sekunde vor dem umstürzenden Baum zurückgezogen. Stephan (hinten links) und Burkhard hielten Ausschau nach weiteren Bäumen, die bei den jetzt zunehmenden Windböen den Läufern entgegenkommen könnten. (Foto Inka)Dieses „Steindenkmal“ war Start und Ziel für die Teilnehmer des Heideschleife Marathons und der Anfang des Wanderweges, um den Spuren der Heidschnucken zu folgen. Früher, als es noch riesige Heideflächen gab, waren die Heidschnucken wichtige Woll- und Düngerlieferanten – heute dienen sie vorwiegend als vierbeinige Landschaftpfleger. Durch ihren ständigen Verbiss von aufkommenden Gehölzen und Gräsern bleibt die Heide kurz und der nährstoffarme Boden erhalten. – Die Heidschnucke ist eine alte Landschaftsrasse, die von den auf Sardinien und Korsika beheimateten Mufflons abstammen soll. – Der Name Schnucke kommt von „Schnökern“ (Naschen), denn die Heidschnucke liebt die Abwechslung und verspeist gern Heidekraut, Gras und Wildkräuter.Mukir lief in Begleitung von Thorsten (li), dahinter Dirk, Bernd und Jens-Peter (re) als Erster ins Ziel. Er hatte jetzt seinen 300.M/U in der Tasche! Glückwunsch, Mukir!Im Ziel gab es zunächst für Mukir die Finishermedaille von Inka.Stephan ehrte Mukir mit einer Urkunde des 100 Marathon Clubs. Celina, Burkhard und Thorsten freuten sich mit Mukir. Als Stephan dann Mukir die Urkunde überreichte, gab es einen klatschenden Beifall.Auch noch einen Pokal zu bekommen war, für Mukir das Highlight. So sieht ein Sieger aus! Celina (vorne li), Burkhard (hinten li) mussten mit dem Veranstalter Stephan noch eine Runde „drehen“, bevor sie mit Mukir feiern konnten. Jens-Peter (neben Mukir), Dirk, Thorsten (vorne Mitte) und Bernd (re) durften schon mit Mukir mit alkoholfreiem Bier anstoßen.Mukir durfte das Quartett, das als die zweite Gruppe ins Ziel kam, mit einer Finishermedaille ehren. Auf der Strecke schien noch die Sonne, was Didi veranlasste, sich als Schattenbild zu fotografieren. Jetzt fehlte nur einer: Didi! Mukir erzählte über seine vergangenen Läufe und welche Läufe er plante. Cristina war sichtlich stolz auf ihren Mann.Auch Stephan und Inka warteten auf …… Didi, der wiederum seine Hahnzeit abwarten wollte.Nur noch zwei Minuten, ließ er uns wissen!Burkhard, Stephan, …… Cristina, Celina und Bernd zeigten deutlich ihre Erleichterung, …… als Didi endlich der Ziellinie näher kam und diese dann …… mit dem linken Fuß zuerst überquerte. „Danke, Sportfreunde, für das Ausharren! Ich bin stolz auf euch!“Didi fühlte sich wie ein Sieger und wurde von Inka beklatscht!Im Ziel gab es auch für Didi eine Finishermedaille und ein alkoholfreies Bier. Es war inzwischen doch herbstlich frisch geworden, aber Mukir, Cristina und Celina ließen es sich nicht nehmen, über den heutigen Lauf zu plaudern. Nachdem Didi den anspruchvollen Marathon des Tages verdaut hatte, …… erzählte er, wie man Hahnzeiten sammelt. Cristina hörte Didi aufmerksam zu. Mukir schien sich das noch überlegen zu wollen.
Didi und ich möchten uns herzlich bei euch, liebe Inka und lieber Stephan, für die Ausführung dieser familiären Laufveranstaltung bedanken. Obwohl das Wetter recht wechselhaft war, habt Ihr für gute Laune gesorgt. Dein Käsekuchen, liebe Inka war ein Gedicht! Liebe Cristina, danke für deinen leckeren Nudelsalat, den köstlichen Käsekuchen, die gefüllten Röllchen und die kleinen Hackbällchen. Mukir, danke für die Getränke! Ein großes Danke geht auch an die Läufer, die gewartet haben, bis Didi ins Ziel kam und dann Zeit hatten für einen Klönschnack.